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Gepard im Ngorongoro Krater

Tansania: Die faszinierende Tierwelt im Ngorongoro Krater

Der Ngorongoro Krater liegt auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche und bietet somit eine große Dichte an Wildtieren. Hier hat man alle Chancen auf die Big Five – Löwen, Elefanten, Leoparden, Büffel und sogar Nashörner. Daneben tummeln sich eine große Anzahl Gazellen, Gnus, Zebras, Nilpferde und viele mehr.

Um den Nationalpark selbst liegt eine Conservation Area in der die Massai mit ihren Tieren leben. Die Kuhherden der Massai teilen sich die Wiesen mit Zebras, die friedlich neben den Kühen weiden. Der Kraterrand ist viel grüner als die ihn umgebene Savanne und seine Hänge sind dicht bewaldet. Es gibt eine Aussichtsplattfom am oberen Kraterrand, der auf 2.600m liegt. Von ihr haben wir einen schönen Ausblick auf die große Ebene, die im Krater liegt, und nur von ein paar Seen durchbrochen wird. Leider ist es heute etwas diesig und die Fernsicht ist etwas eingetrübt. Über uns ziehen Adler ihre Kreise.

Während wir Richtung Parkeingang fahren sehen wir eine Gruppe Giraffen. Sie leben nur am oberen Kraterrand da es in der Savanne kaum Bäume gibt und sie so keine Nahrung finden. Nach dem Parkeingang führt der Weg steil in den Krater hinunter. Hier unten gibt es keine Siedlungen mehr, nur Lodges und Campingplätze. Eine Übernachtung im Krater bietet sich an um eine Chance auf die besten Tierbeobachtungsstunden des Tages zu bekommen: Morgens und abends. Uns bleiben bei einem Tagesbesuch leider nur die Stunden mitten am Tag.

Ein Gepard im hohen Gras

Schon während der Jeep sich hinab arbeitet sehen wir riesige Herden Gnus in der Ebene unter uns. Es müssen mehrere hundert Tiere sein. Am Hang liegen ein paar große kräftige Wasserbüffel. Thomson Gazellen weiden das Gras ab und auf einem Ast sitzt ein Schopfadler. Der Krater ist voll mit Tieren. Egal wo man hin sieht – ein Gnu, Zebra oder eine Gazelle steht bestimmt irgendwo. Auch ein paar Warzenschweine finden wir unter ihnen. Wir nähern uns ein paar Autos, die am Weg stehen und darauf hindeuten, dass es etwas Gutes zu sehen gibt.

Es heißt ein Gepard läge im Gras, wir müssen allerdings lange mit dem Fernglas nach ihm suchen. Erst Alex entdeckt schließlich ein paar schwarze Punkte und einen wedelnden Schwanz. Als der Gepard ein wenig mehr hervor kommt und Kopf und Rücken zu erkennen sind, entdecken auch wir ihn. Im Hintergrund laufen ein paar Hyänen umher.

Flusspferde Pool

Nun wollen wir zu dem Platz fahren wo die Flusspferde leben. Auf dem Weg sehen wir zwei männliche Löwen an ein paar Steinen liegen. Wir fahren zu einem Teich in dem viele Flusspferde wie dicke Würste liegen. Wir sehen nur ihre Rücken und die Oberseite ihres Kopfs. Manche drehen sich auf ihren Rücken um sich im Bodenschlamm des Teichs zu wälzen und dann ragen nur ihr rosa Bauch und ihre Füße aus dem Wasser. Sie liegen dicht gedrängt in der Mitte des Teichs. Um sie herum schwimmt eine Gruppe Pelikane und ein Storch posiert direkt vor unserem Auto. Daneben tummeln sich viele andere Wasservögel um den Teich. Direkt neben dem Teich steht ein großer Elefantenbulle. Und als wäre das noch nicht genug erkennen wir noch eine Hyäne in der Nähe. Alles zusammen ein tolles Bild, ein Traum von Afrika.

Der Gepard ganz nah

Wir fahren noch einmal zu dem Geparden zurück. Als wir ankommen liegt er noch da und wir haben richtig Glück. Kurz darauf setzt er sich auf und spaziert herum und kommt auf gute 25m an uns heran. Er überquert die Straße und entfernt sich in die Savanne. Die Thomson Gazellen sind beim Herankommen des Geparden sehr aufgeregt. Sie beobachten ihn genau und wedeln wild mit dem Schwanz, dieser scheint sich aber nicht großartig für sie zu interessieren.

Immer wieder bleiben wir stehen wenn ein paar Gnus, Gazellen oder Zebras nahe an der Straße sind. Strauße halten sich in einiger Entfernung zur Straße auf. Ganz nahe am Weg stehen einige Riesentrappen und ein bisschen weiter weg Kronenkraniche.

Mittagspause am See

Es ist Mittagszeit und wir machen uns auf den Weg zum Picknickplatz. Dazu verlassen wir den Trockenbereich der Savanne und steuern auf einen See zu. Es ist viel grüner hier und ein paar Elefanten bewerfen sich mit Sand. Wir halten direkt am See, wo wir den Jeep verlassen dürfen. Große Tiere kommen nur selten zum See. Die meisten ziehen das trockene dem grünen Gras vor, da in der Nähe der Wasserfläche Raubtiere lauern.

Während wir den Inhalt unserer Brotzeitboxen verspeisen beobachten wir die Umgebung. Es fliegen gelbe Webervögel herum und in einem großen Baum hängen ihre strohfarbenen Nester. Einer ist ins Nachbarauto geflogen und stibitzt dort Bananen. Im See liegen auch ein paar Flusspferde, allerdings nicht so viele wie in dem kleinen Teich zuvor.

Begegnung mit Löwen

Wir fahren weiter an der Oase entlang und eine Herde Wasserbüffel ist an ihrem Rand zu sehen. Auch zwei junge männliche Löwen liegen in einiger Entfernung in der Savanne. Als wir sie beobachten fällt uns auf, dass eine Löwin ein Stück vor uns nahe am Weg liegt. Sie hechelt stark, wahrscheinlich wegen der großen Hitze. Die Tiere sind oft so gut getarnt, dass man sie nicht mal sieht wenn man sie direkt vor sich hat.

Wir kommen wieder in einen grüneren Bereich. Büffel und Zebras halten sich hier auf. Auch ein paar Meerkatzen sitzen am matschigen Boden, wo auch Enten rumwatscheln. In einem hohen grünen Baum sitzt ein Geier.

Leider müssen wir den Nationalpark schon am frühen Nachmittag verlassen, da die zwei uns begleitenden Innsbruckerinnen heute noch zurück nach Moshi müssen. Somit verpassen wir leider die spannenden Abendstunden. Aber für uns geht die Safari noch die nächsten Tage weiter, weshalb wir den Nachmittag in unserer Lodge und im Pool genießen, ganz ohne Nilpferde, aber nicht ohne zahlreiche bunte Vögel und die ein oder andere Katze.

Ich empfehle in jedem Fall die Öffnungszeiten (6 bis 18 Uhr) des Nationalparks voll ausnutzen um die besten Stunden im Park zu haben oder noch besser mindestens eine Übernachtung innerhalb des Nationalparks zu buchen. Wir haben leider kein Nashorn finden können, obwohl der Krater für seine Nashorndichte bekannt ist und auch der Ort ist an dem man sie am leichtesten finden kann. Der einzige weitere Kandidat der Big Five, der uns noch fehlt, ist der Leopard und den werden wir sicherlich in der Serengeti noch zu Gesicht bekommen, wo wir dann drei Übernachtungen haben.

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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