Ägypten: Rundreise durch das Land der Pharaonen

Posted: 25. März 2022 by Annika

Ägypten, Land der berühmten Pyra­mi­den, Königs­gräber, Tem­pel, des mächti­gen Nils und dem arten­re­ichen Rote Meer. Man kann hier tief in die Geschichte längst ver­gan­gener Zivil­i­sa­tio­nen ein­tauchen, die Sonne genießen oder die Koral­len­riffe erkun­den. Wir verbinden in ein­er Run­dreise die Haupt­stadt Kairo und die Großen Pyra­mi­den mit Lux­or, wo sich die alten Königs­gräber und prachtvolle Tem­pel befind­en und schließlich Hurgha­da, wo wir noch ein paar Tage am Meer auss­pan­nen und die Unter­wasser­welt erkunden.

1. Stopp: Kairo, Haupstadt Ägyptens

Ins­ge­samt sind wir 12 Tage unter­wegs und ver­brin­gen davon drei Tage in Kairo, zweiein­halb Tage in Lux­or und vier Tage in Hurgha­da. Die Reise ist kom­plett selb­st zusam­mengestellt und wir verbinden so einige der besten Sehenswürdigkeit­en Ägyptens miteinan­der. Wir starten in Kairo, der Haupt­stadt. Unser Hotel befind­et sich allerd­ings direkt an den Pyra­mi­den und allein für den Aus­blick beim Früh­stück von der Dachter­rasse auf die Pyra­mi­den hat sich das schon gelohnt. Auch der Son­nenun­ter­gang über den Pyra­mi­den ist magisch und in der Nacht wer­den die Pyra­mi­den mit ein­er Lichter­show anges­trahlt, was man alles bequem von der Dachter­rasse aus beobacht­en kann. Ich finde also, dass sich eine Unterkun­ft in Gizeh anstatt in Kairo abso­lut lohnt.

Pyramiden von Gizeh

Die großen Pyra­mi­den in Ägypten sind das let­zte verbleibende und älteste der acht Weltwun­der und ein Erleb­nis von der Buck­etlist. Sie ent­standen vor über 4.500 Jahren zu Beginn der ägyp­tis­chen Hochkul­tur. Die Pyra­mi­den von Gizeh umfassen drei einzelne Pyra­mi­den, die den Ägyptern als riesige Gräber für ihre Pharao­nen dien­ten. Dabei ist die Cheops-Pyra­mide die größte Pyra­mide Ägyptens, außer­dem find­en sich noch die Chep­hren- und die Myk­eri­nos-Pyra­mide hier. Auch die berühmte Sphinx thront vor den Pyramiden.

Diese großen und beein­druck­enden Bauw­erke wur­den bere­its vor tausenden vor Jahren mit begren­zten Mit­teln gebaut. Unweiger­lich fragt man sich wie die alten Ägypter das alles zus­tande gebracht haben. Die Forschung kann bis heute nur teil­weise Antworten auf diese Frage geben. Sich­er aber ist, dass zehn­tausende Arbeit­er daran gew­erkelt haben. Übri­gens keine Sklaven, wie früher mal angenom­men. Die Steine für die Pyra­mi­den wur­den über die Über­schwem­mungen des Nils nach Gizeh trans­portiert. Heute sind sie ein beein­druck­endes Zeug­nis für die Macht, die Organ­i­sa­tion und die Errun­gen­schaften des alten Ägyptens.

Eins vorneweg: Bei den Großen Pyra­mi­den ist es voll, sehr voll, und unglaublich anstren­gend. Ist es das trotz­dem wert? Ja, ist es! Beobach­tun­gen von der Dachter­rasse unseres Hotels zufolge hat man direkt nach Öff­nung um 8 Uhr bis 10 Uhr die Pyra­mi­den weitest­ge­hend für sich. Früh­es Auf­ste­hen lohnt sich also.

Es gibt zwei Eingänge für die Pyra­mi­den, einen kleinen und recht chao­tis­chen an der Sphinx und einen größeren an der Cheops Pyra­mide. Da unser Hotel direkt gegenüber der Sphinx liegt, wählen wir diesen Ein­gang. Zum Glück hil­ft uns ein Hote­langestell­ter dabei die Tick­ets zu bekom­men, denn mit geord­netem Anste­hen hat das hier nichts zu tun. Man muss sich eiskalt nach vorne drän­geln und nach einem Tick­et ver­lan­gen. Auch das ver­mei­det man wenn man um 8 Uhr mor­gens hingeht.

Von zahlre­ichen Leuten, die “one pho­to, one pho­to!” wollen bis hin zu jenen, die einem ihre Dien­ste, Kamel- oder Pfer­dritte verkaufen wollen, wird man nicht eine Minute ver­schont. Jed­er, der einem auch nur die kle­in­ste Gefäl­ligkeit erweist, erwartet dafür “Bakschisch” (Trinkgeld) und scheut sich auch nicht dabei sehr fordernd zu sein. Kurz gesagt, ein­fach jed­er hier scheint einen abziehen zu wollen. Es ist also etwas Vor­sicht ange­bracht. Lasst euch von nie­man­den etwas andrehen und bleibt bei Ver­hand­lun­gen knall­hart. Wichtig ist es auch, immer kleines Geld dabei zu haben um passend raus­geben zu kön­nen. Wech­sel­geld zurück­zubekom­men ist eher schwierig. Lei­der liegt auch recht viel Müll an den Pyra­mi­den, was kein Wun­der ist bei den Massen, die sich hier täglich versammeln.

Ein­tritt zu den Pyra­mi­den von Gizeh: 200 EGP
Zusät­zlich Ein­tritt ins Innere der Cheops-Pyra­mide: 400 EGP (Muss gle­ich am Ein­gang gekauft wer­den, wenn ihr da reinwollt)
Zusät­zlich Ein­tritt ins Innere in eine der anderen zwei Pyra­mi­den: 100 EGP (Muss gle­ich am Ein­gang gekauft wer­den, wenn ihr da reinwollt)

Sphinx

Direkt am Ein­gang thront die Sphinx, eine Skulp­tur eines Mannes mit Löwenkör­p­er. Das Wort Sphinx stammt aus dem Griechis­chen und die Griechen haben die Stat­ue nach ihrem mythis­chen geflügel­ten Mon­ster benan­nt, das Rät­sel auf­gab und all jene tötete, die nicht in der Lage waren diese Rät­sel zu lösen. Höchst­wahrschein­lich stellt die Sphinx den Pharao Chep­hren dar. Ihre Nase wurde wohl irgend­wann zwis­chen dem 11. und 15. Jahrhun­dert abgeschla­gen. Auch der Bart ist abge­fall­en und nun teil­weise im British Muse­um in Lon­don zu bewun­dern. Die Sphinx ist ständig in Reparatur, da Ver­schmutzung und steigen­des Grund­wass­er ihre Struk­tur bedro­hen. Tat­säch­lich ist die Sphinx klein­er als man sie sich vorstellt.

Direkt neben der Sphinx befind­et sich der Tal­tem­pel von Chep­hren, der eben­falls sehenswert ist. Ursprünglich gab es hier mal einen kün­stlich angelegten See, der per Kanal mit dem Nil ver­bun­den war. So wur­den die Bau­ma­te­ri­alien hier­her geschafft und später kamen die Anbeter über jenen Kanal zum Tem­pel. Der Tem­pel ist mit schö­nen rosa Gran­it­säulen und Alabaster­bö­den aus­ges­tat­tet. Ursprünglich gab es hier viele Stat­uen von Chep­hren. Nur eine davon wurde noch intakt vorge­fun­den und befind­et sich nun im Ägyp­tis­chen Museum.

Die Cheops-Pyramide

Die älteste Pyra­mide von Gizeh und größte in Ägypten war 146m hoch als wie 2570 vor Chris­tus erbaut wurde. Mit­tler­weile ist sie 9m klein­er gewor­den. Man kann auch in die Pyra­mide reinge­hen, aber mit 400 EGP zusät­zlich zum all­ge­meinen Ein­tritt­stick­et ist das sehr teuer, dafür dass man im End­ef­fekt nicht viel in ihrem Inneren sehen kann. Man kann dann nur sagen, dass man in der größten Pyra­mide Ägyptens war. Wir verzicht­en darauf, wir wer­den später noch in eine andere Pyra­mide gehen.

Cheops-Pyramide
Cheops-Pyra­mide

Chephren-Pyramide

Die zweite Pyra­mide ist 136m hoch und erscheint größer als die Cheops-Pyra­mide. Sie wirkt allerd­ings nur so, weil sie höher ste­ht. Ihre Spitze ist immer noch mit dem Orig­i­nal Kalk­stein­man­tel bedeckt. Ursprünglich waren alle drei Pyra­mi­den kom­plett von diesem glat­ten weißen Stein einge­hüllt, der sie in der Sonne erstrahlen lassen hat. Über die Jahrhun­derte wurde diese Hülle als Bau­ma­te­r­i­al für Paläste und Moscheen geplündert.

Mykerinos-Pyramide

Mit 62m ist diese Pyra­mide die kle­in­ste der Drei. Sie ist nur ein Zehn­tel so groß wie die Cheops-Pyra­mide. Der Pharao Myk­eri­nos starb bevor das Bauw­erk fer­tig gestellt wer­den kon­nte. Hier ist deut­lich weniger los als bei den anderen zwei Pyra­mi­den, da sie auch etwas abseits liegt. Hin­ter der Pyra­mide find­en sich mehrere kleine König­in­nen-Pyra­mi­den. Wenn man von hier ein Stück weit­er läuft, reit­et oder mit der Pfer­dekutsche fährt, kann man alle drei Pyra­mi­den auf ein­mal sehen. Dieser Anblick ist sehr schön. Der Weg führt durch tiefen Sand, ist also etwas beschw­er­lich für jene, die nicht so gut zu Fuß unter­wegs sind. Alter­na­tive sind die zahlre­ichen Kamele oder auch Pferdekutschen.

Wir nehmen eine Pfer­dekutsche und wer­den dabei natür­lich gnaden­los übers Ohr gehauen. Als ich dem Fahrer zusät­zlich zu dem Fahrt­preis Trinkgeld gebe, was fast so hoch ist wie die Fahrt selb­st, ver­langt er noch mehr. Ich bleibe jedoch hart. Vere­in­bart war auch, dass er uns zurück bis zur Großen Pyra­mide bringt, was er nach der Trinkgeld-Diskus­sion aber nicht voll­ständig macht. Mir ist es dann auch zu blöd noch weit­er zu disku­tieren. Seid ein­fach wach­sam, wenn es um Preisver­hand­lun­gen geht. Nir­gend­wo wurde ich in Ägypten so übers Ohr gehauen wie hier, also es ist schon extrem und repräsen­tiert nicht ganz Ägypten.

Neben den drei großen Pyra­mi­den gibt es noch mehr zu ent­deck­en. Das Wüsten­plateau ist über­sät mit Gräbern, Tem­pel­ru­inen und kleineren Pyra­mi­den. Es gab auch mal ein Muse­um in dem eins der großen Boote zu bewun­dern war, mit denen wahrschein­lich die Mumie des toten Pharaos über den Nil zum Tem­pel und dann zur Grabkam­mer gebracht wur­den. Diese Boote wur­den dann in der Nähe der Pyra­mi­den begraben um dem Pharao auch in der näch­sten Welt Trans­port zu bieten. Dieses Boot ist lei­der nicht mehr zu sehen, es ist inzwis­chen im immer noch nicht geöffneten Grand Egypt­ian Muse­um (was unge­fähr so ein Pro­jekt zu sein scheint wie der Berlin­er Flughafen).

Man kann auch in eine dieser zwei kleineren Pyra­mi­den hinein, die immer im Wech­sel geöffnet haben. Aber auch das kostet extra, wenn auch deut­lich weniger als der Ein­tritt in die Große Pyramide.

Essen im Mena House

Um sich von den Massen an den Pyra­mi­den zu erholen bietet sich ein Mit­tagessen im Mena House an, einem Fünf-Sterne-Hotel nahe der Pyra­mi­den mit mehreren Restau­rants. Es ist eine wahre Oase der Ruhe und wir kön­nen dur­chat­men und die Ein­drücke ver­ar­beit­en. Wir sitzen im großen Garten, es gibt aber noch ein Restau­rant mit direk­tem Pyra­mi­den-Blick, das hat­te jedoch zur Zeit unseres Besuchs geschlossen.

Garten des Mena House
Garten des Mena House

Kairo

Kairo ist chao­tisch, laut, lebendig, aber defin­i­tiv einen Besuch wert. Einen Tag in der Stadt sollte man ein­pla­nen wenn man schon­mal hier ist. Der Verkehr in Kairo ist allerd­ings extrem anstren­gend. Über­all wird gehupt, die Straßen sind ver­stopft, jed­er fährt wie er will und Straßen über­queren kann lebens­ge­fährlich sein. Kein Wun­der, bei knapp 20 Mil­lio­nen Ein­wohn­ern in der Metropol­re­gion Kairo. Übri­gens die größte Metropol­re­gion in Afri­ka und dem Mit­tlerem Osten. Kairo liegt am Nil, direkt dort wo die Wüste in das Nildelta überge­ht. Kairo ist keine Pharao­nen­stadt, trotz der Nähe zu den Großen Pyra­mi­den. Zu der Zeit als die Pyra­mi­den gebaut wur­den war Mem­phis die Haupt­stadt, die 20km südöstlich von Gizeh liegt. Kairo wird auch “Die Stadt der tausend Minarette” genan­nt, denn islamis­che Architek­tur herrscht hier vor. Die meis­ten Ein­wohn­er Kairos sind Mus­lime, etwa 10% sind Chris­ten, die zur Kop­tis­chen Ortho­dox­en Kirche gehören.

Wir fahren mit einem Uber von unserem Hotel in Gizeh in die Innen­stadt. Bei dem regen Verkehr dauert es eine dreivier­tel Stunde, trotz­dem zahlen wir umgerech­net nur etwa 4 Euro für die gesamte Fahrt, zuzüglich Trinkgeld. Uber ist die beste Vari­ante sich inner­halb Kairos zu bewe­gen. Es ist unkom­pliziert und gün­stig. Mehr zum The­ma Uber in Ägypten find­et ihr am Ende des Beitrags. Wir nehmen uns einen Tag Zeit um die Stadt zu erkun­den, was wirk­lich nicht genug ist. Man kön­nte hier Tage damit ver­brin­gen die Sehenswürdigkeit­en anzuschauen und die inten­sive Atmo­sphäre aufzusaugen.

Ägyptisches Museum

Das Ägyp­tis­che Muse­um beherbergt eine der weltweit wichtig­sten Samm­lun­gen der Antike. Es ist vollgestopft mit den Schätzen der Pharao­nen, Antiq­ui­täten, Grabbeiga­ben und Sarkopha­gen. Es ist wie eine Zeitreise, die die Welt der Pharao­nen wieder zum Leben erweckt. Allerd­ings gibt es kein­er­lei englis­che Beschilderung, ein Guide oder irgen­deine Art von Reise­führer ist also empfehlenswert um unge­fähr zu wis­sen was man sich da anschaut. Ich habe mich mit Hil­fe der Erläuterun­gen des Lone­ly Plan­ets durchgewurschtelt, aber dabei habe ich bes­timmt was ver­passt. Die Ori­en­tierung in dem Gebäude ist lei­der nicht so einfach.

Man ver­bringt hier gut und gerne mehrere Stun­den, denn das Muse­um ist riesig. Über 100.000 Objek­te find­en sich auf etwa 15.000 m², die sich auf zwei Stock­w­erke verteilen. Lei­der sind die berühmten Mumien inzwis­chen nicht mehr hier, son­dern im Nation­al Muse­um of Egypt­ian Civ­i­liza­tion, das sich­er eben­falls einen Besuch wert ist. Übri­gens ist es am besten mor­gens oder später am Nach­mit­tag herzukom­men, da es son­st recht voll wer­den kann. Aber sich­er kein Ver­gle­ich zu der Zeit vor Coro­na. Außer­dem beste­ht im Muse­um Maskenpflicht, worum sich die Ägypter son­st nicht groß scheren.

Am bemerk­endw­ertesten ist die Samm­lung der Grab­schätze aus Tutan­chamun Grab, allen voran die prächtige Toten­maske des Pharaos. Tat­säch­lich war Tutan­chamun eher unbe­deu­tend, regierte er doch nur neun Jahre. Er ist deshalb so berühmt, weil sein Grab im Tal der Könige erst spät ungeöffnet ent­deckt wurde und somit von Plün­der­ern ver­schont wurde. So wur­den zahlre­iche Schätze gefun­den, die von den anderen Gräbern lei­der ver­loren sind. Lei­der darf man in diesem Raum mit der Samm­lung keine Fotos machen, aber macht euch selb­st ein Bild davon wenn ihr dort seid.

Weit­ere High­lights sind die schwarze Stat­ue eines muskulösen Chep­hren (dem Pharao dessen Gesicht die Große Sphinx ziert und der die zweite Pyra­mide in Gizeh erbauen ließ), eine erste Ver­sion der berühmten Büste der Nofretete (die sich aus irgen­deinem Grund in Berlin befind­et), eine hölz­erne Stat­ue von Ka-Aper, das aus einem einzi­gen Stück Berga­horn gestal­tet wurde, und der beson­ders lebendig wirk­ende Augen hat, die große Sand­stein Kapelle, die mit wun­der­schö­nen Reliefs bemalt ist oder der wun­der­schöne Löwen­thron von Tutan­chamun, der mit Gold und Edel­steinen verziert ist.

Ein­tritt ins Ägyp­tis­che Muse­um: 200 EGP

Mittagessen bei Abu Tarek

Ägyp­tis­ches Street Food vom Fein­sten gibt es bei Abu Tarek. Es ist super gün­stig und super leck­er. Die Kell­ner sind sehr fre­undlich und sprechen Englisch. Anders als in vie­len anderen, weit teur­eren Restau­rants, war der Ser­vice hier sehr aufmerk­sam. Eigentlich gibt es nur ein Gericht, näm­lich Kushari. Kushari ist ein tra­di­tionelles ägyp­tis­ches Gericht und beste­ht aus Lin­sen, Reis, kleinen Nudeln, Kirchererb­sen und Röstzwiebeln. Oben drauf kommt eine Tomaten­sauce mit Essig. Es ist also sog­ar veg­e­tarisch. Nir­gend­wo in Ägypten habe ich so gut gegessen wie hier. Und das für unter 5 Euro für zwei Haupt­speisen und zwei Colas. Absolute Empfehlung!

Koshary bei Abu Tarek
Koshary bei Abu Tarek

Bab Zuweila

Bab Zuweila ist eins der drei noch erhal­te­nen Stadt­tore der Alt­stadt Kairos. Hier kann man auf das Dach rauf­steigen und hat eine schöne Sicht auf Kairo. Wer mag kann sog­ar noch auf zwei Minarette steigen um noch weit­er hin­auf zu gelan­gen. Die Treppe hier rauf ist allerd­ings gewun­den, eng und stel­len­weise sehr dunkel. Von hier hat man noch eine tolle Aus­sicht auf die Sul­tan al-Muayyad Moschee. Die Taschen­lampe auf dem Smart­phone hil­ft hier weit­er. Gebaut wurde das Tor im 11. Jahrhun­dert und ist das einzig verbleibende Süd­tor zu der mit­te­lal­ter­lichen Stadt Al Qhahira.

Ein­tritt Bab Zuweila: 40 EGP

Khan Al Khalili

Durch enge Gassen mit zahlre­ichen Stän­den schlän­geln wir uns bis zum Bazaar Khan Al Khlalili. Durch die Gassen quetschen sich Men­schen­massen, Tuk­tuk, Motor­räder und Esel­skar­ren. Die noch engeren Gassen von Khan Al Khalili stellen prak­tisch ein mit­te­lal­ter­lich­es Einkauf­szen­trum dar. Die vie­len Läden sind teil­weise um kleine Innen­höfe arrang­iert. Die Bewohn­er Kairos üben hier seit der Erbau­ung des Mark­ts im 14. Jahrhun­dert ihr Handw­erk aus. Neben Sou­venir­lä­den gibt es auch Areale für Gold­verkäufer, Kupfer­schmiede und Gewürzhändler. Ein großer Kom­plex beherbergt zahlre­iche Cafés mit gemütlich ausse­hen­den Außenbereichen.

Wir winden uns wieder aus dem labyrinthis­chen Markt her­aus und schlen­dern die Sharia Al Muizz Li Din Allah Straße ent­lang. Vor­bei an Moscheen und beein­druck­enden Gebäu­den laufen wir bis zum Stadt­tor Bab Al-Futuh, einem weit­eren Stadt­tor im Nor­den der Altstadt.

Abends wollen wir eigentlich noch zur Zitadelle um einen schö­nen Blick auf den Son­nenun­ter­gang und die Pyra­mi­den zu haben. Lei­der schließt die Zitadelle bere­its um 16:30 Uhr, also nichts mit Son­nenun­ter­gang. Lei­der kommt man nach Schließung auch nicht mehr auf das Gelände und hat somit keine Aus­sicht. Sehr schade, ich finde, sie lassen sich da einen per­fek­ten Foto­spot für Touris­ten zum Son­nenun­ter­gang entgehen.

Saqqara, Memphis & Dahshur

Da unser Weit­er­flug nach Lux­or erst spät abends geht, haben wir noch einen ganzen Tag Zeit zum Erkun­den. Dafür bietet sich ein Aus­flug nach Saqqara, Mem­phis und Dahshur an, was sich alles südlich von Gizeh befind­et. Auch wenn die großen Pyra­mi­den von Gizeh die berühmtesten sind, gibt es tat­säch­lich min­destens 118 Pyra­mi­den in Ägypten. Immer noch wer­den weit­ere ent­deckt. In Saqqara befind­et sich die älteste Pyra­mide Ägyptens, die Stufen­pyra­mide von Djos­er. In Dahshur find­en sich die Rote Pyra­mide, die Knick­pyra­mide und die Schwarze Pyra­mide. Und Mem­phis war die ehe­ma­lige Haupt­stadt Ägyptens zur Zeit der Pharao­nen. Das schön­ste daran ist, dass es her­rlich leer ist und man viel Ruhe hat die erstaunlichen Bauw­erke zu erkun­den. Nach dem wuseli­gen Gizeh und Kairo ist es eine echte Wohltat.

Lei­der kommt man mit Uber zwar hin, aber dann schlecht wieder weit­er bzw. weg, da eher keine Uber-Taxis außer­halb von der Metropol­re­gion Kairo unter­wegs sind. Daher buchen wir uns für heute eine pri­vate Tour um die drei Sehenswürdigkeit­en zu besuchen. Wir bekom­men sog­ar einen deutschsprachi­gen Guide, der uns alles Wis­senswerte rund um die Pyra­mi­den und die frühe Haupt­stadt Mem­phis erzählt. Gebucht habe ich das ganz spon­tan im Inter­net auf viator.com, ein Touren­por­tal von Tri­pad­vi­sor, was super geklappt hat. Jedem, der noch einen Tag Zeit übrig hat, empfehle ich wärm­stens diesen Ausflug.

Dahshur

Wir starten mit Dahshur und der Roten Pyra­mide, der ersten “echt­en” Pyra­mide. In Dashur sind Pyra­mi­den aus der 4. und 12. Dynas­tie zu find­en. Obwohl hier einst 11 Pyra­mi­den standen, sind nur zwei aus dem Alten Reich (2.700 bis 2.200 v. Chr.) erhal­ten. Der erste altä­gyp­tis­che König der 4. Dynas­tie Snofru (Vater von Cheops) baute die Rote Pyra­mide, genau­so wie die ältere Knick­pyra­mide. Die zwei auf­fäl­li­gen Pyra­mi­den sind etwa gle­ich hoch (105m) und gel­ten bei­de als dritt höch­ste Pyra­mi­den in Ägypten nach den zwei größten in Gizeh. Diese Pyra­mi­den sind nicht weniger beein­druck­end als jene in Gizeh, aber es ist kom­plett leer hier und man hat alles für sich.

Die Rote Pyra­mide hat ihren Namen wahrschein­lich von dem rot schim­mern­den Kalk­stein, nach­dem die weiße Kalk­steinum­man­telung ent­fer­nt wurde. Die Architek­ten hat­ten vom Bau der eher deformierten Knick­pyra­mide gel­ernt und baut­en sie im gle­ichen 43-Grad-Winkel im Gegen­satz zu der Knick­pyra­mide, die oben abge­flachter ist. In die Rote Pyra­mide kann man sog­ar reinge­hen, dies­mal auch ohne eine extra Gebühr zu entricht­en. Wir nutzen die Gele­gen­heit uns eine der Pyra­mi­den von Innen anzusehen.

Viel zu sehen gibt es freilich nicht, aber es ist ein Erleb­nis für sich die engen Schächte hinab zu steigen. Über viele steile Stufen müssen wir zuerst zum Ein­gang hin­auf steigen um dann durch einen 63m lan­gen Tun­nel wieder hin­abzusteigen. Den muss man gebückt nehmen, da er sehr niedrig gebaut wurde. Für Men­schen mit Rück­en­prob­le­men ist es also nichts, aber meine 72-jährige Mut­ter hat den Ab- und fol­gen­den Auf­stieg gut gemeis­tert. Die hölz­erne Rampe hat in regelmäßi­gen Abstän­den Leis­ten um nicht auszu­rutschen und es gibt auch ein Gelän­der an bei­den Seit­en. Wir gelan­gen in zwei große Vor­räume und über eine Treppe schließlich zur Grabkam­mer, wo men­schliche Über­reste gefun­den wur­den, wahrschein­lich von Snofru selbst.

Die Knick­pyra­mide war ein erster Ver­such ein­er Pyra­mi­den mit glat­ten Seit­en. Die Architek­ten began­nen mit dem gle­ichen steilen Winkel der Stufen­pyra­mi­den und der bewährten Tech­nik der geneigten Schicht­en. Als die Pyra­mide aber insta­bil zu wer­den begann, änderten sie den Winkel auf flachere 43 Grad und ver­legten das Mauer­w­erk in hor­i­zon­tal­en Schicht­en. Dadurch ent­stand der einzi­gar­tige Knick, der sich bei kein­er anderen Pyra­mide wiederfind­et. Außer­dem ist es auch einzi­gar­tig, dass ein Großteil ihrer Kalk­steinum­man­telung noch intakt ist. Auch in diese Pyra­mide kann man hineinge­hen, der Ein­stieg ist allerd­ings schwieriger (länger und enger) als bei der Roten Pyra­mide, weshalb wir darauf verzichten.

Ein Stück weit­er weg befind­et sich auch noch die Schwarze Pyra­mide, die man nur aus der Ferne bewun­dern kann. Diese tur­mar­tige Pyra­mide wurde von Amen­emhet III. (1855 bis 1808 v. Chr.) erbaut, ist aber mit­tler­weile zusam­mengestürzt und nur die Über­reste aus Lehmziegeln sind noch vorhanden.

Ein­tritt Dahshur: 60 EGP

Memphis

Um 3.000 vor Chris­tus vere­inte der Pharao Narmer Oberes und Unteres Ägypten und grün­dete Mem­phis, gele­gen am Beginn des Nildeltas. Für den Großteil der Zeit der Pharao­nen war Mem­phis die Haupt­stadt von Ägypten, obwohl später Theben (das heutige Lux­or) zum Zen­trum der Macht wurde. Mem­phis war gefüllt mit Palästen, Gärten und Tem­peln, was sie zu ein­er der größten Städte der Antike machte. Mem­phis ist übri­gens ein griechis­ches Wort, die alten Ägypter nan­nten die Stadt Ineb-hedj. Im 7. Jahrhun­dert wurde die Stadt aufgegeben.

Lei­der ist kaum mehr etwas von der ein­sti­gen Pracht übrig. Heute kann man ein paar Über­reste beim Dorf Mit Rahi­na sehen. Es ist eine Art Freiluft­mu­se­um, das um die kolos­sale Stat­ue von Ram­ses II. gebaut wurde. Die 10m hohe Stat­ue von Ram­ses II. liegt auf ihrem Rück­en und gibt Gele­gen­heit ihre Details ganz aus der Nähe zu betra­cht­en. Der Pharao wurde über 90 alt und regierte für 66 Jahre. In sein­er lan­gen Amt­szeit war er für viele Gebäude in Ägypten ver­ant­wortlich. Weit­ere Ausstel­lungsstücke sind unter anderem eine Alabaster Sphinx aus dem Neuen Reich Ägyptens (1550 bis 1070 v. Chr) und zwei weit­ere Stat­uen von Ram­ses II. Es ist schw­er sich vorzustellen, dass hier jemals eine große Sied­lung stand.

Ein­tritt Mem­phis: 80 EGP

Saqqara

Weit­er geht’s nach Saqqara, das mal ein riesiger Fried­hof von Mem­phis war, der über 3.500 Jahre ver­wen­det wurde, und gle­ichzeit­ig Ägyptens größte archäol­o­gis­che Stätte. Hier find­en sich 11 Pyra­mi­den, die größ­ten­teils unter Sand ver­steckt waren bis sie Mitte des 19. Jahrhun­derts ent­deckt wur­den und hun­derte Gräber. Durch die riesige Säu­len­halle betreten wir den Kom­plex und ste­hen dann vor der Stufen­pyra­mide des Königs Djos­er, der weltweit ältesten Pyra­mide. Gebaut wurde sie von Djosers Che­far­chitek­ten Imhotep. Die Pyra­mide ist über 60m hoch und umgeben von einem weitläu­fi­gen Begräb­niskom­plex, der von ein­er 10m hohen Mauer umgeben war.

Vor dieser Pyra­mide waren die Gräber früher­er Pharao­nen flache Hügel, die größ­ten­teils aus Schlamm bestanden. Während sein­er 19-jähri­gen Herrschaft ließ Djos­er dieses bis dahin nie dagewe­senes Mon­u­men­tal­grab erricht­en. Eine Zeit, die offen­bar geprägt war von poli­tis­ch­er und wirtschaftlich­er Sta­bil­ität und Fortschrit­ten in Wis­senschaft und Bauwe­sen. Dabei war die Stufen­pyra­mide ursprünglich als Masta­ba geplant, einem bis dahin nor­malen Grabge­bäude. Nach und nach wurde daraus eine immer höher wer­dende Pyramide.

Ganz in der Nähe liegt die Pyra­mide von Unas (rund 2350 v. Chr.). Viel ist nicht übrig von der Pyra­mide, aber von den Gräbern drumherum. Eins der schön­sten Gräber hier ist das der Prinzessin Idut, die möglicher­weise die Tochter von Unas war. Hier find­en sich wun­der­schöne far­bige Reliefs von Szenen des täglichen Lebens und das Her­stellen von Opfer­gaben. Die detail­lierten Szenen zeigen Fis­ch­er und Jäger, Bauern und Met­zger. Eine Szene zeigt sog­ar ein Nilpferd bei ein­er Geburt, während ein Krokodil nur darauf wartet, dass Baby Hip­po aufzufressen, was ein Sym­bol dafür ist wie nah Leben und Tod beieinan­der stehen.

Ein­tritt Saqqara: 120 EGP

2. Stopp: Luxor, Ort der Tempel und Königsgräber

Nach Lux­or kann man von Kairo aus in ein­er Stunde fliegen, mit dem Bus (10h) oder mit dem Zug (10,5h) fahren. Lux­or ist das vielle­icht größte Freiluft­mu­se­um der Welt. Nichts ist ver­gle­ich­bar mit dem Aus­maß und der Größe der Mon­u­mente, die vom alten Theben erhal­ten geblieben sind. Alleine die Lage ist atem­ber­aubend. Der Nil tren­nt die Stadt in den mod­er­nen Teil und die Nekro­pole auf der anderen Seite, dahin­ter ragen steile Fel­swände auf. Bere­its 2119 v. Chr. entwick­elte sich Theben zur Haupt­stadt des Lan­des und blieb bis bis in die 18. Dynas­tie (1319 v. Chr.) eine wichtige Königsres­i­denz, Haup­tkul­tort und Haupt­nekro­pole Ägyptens. Zwis­chen 1353 und 1336 v. Chr. war Theben mit 80.000 Ein­wohn­ern sog­ar die größte Stadt der Welt.

Lei­der gibt es in Lux­or kein Uber, weshalb es am besten ist sich eine Tour mit Fahrer und Guide zu buchen. Auch hier ist es kein Prob­lem einen deutschsprachi­gen Guide zu bekom­men und die wun­der­bare Naglia begleit­et uns fachkundig auf unser­er Tour zu den wichtig­sten Sehenswürdigkeit­en von Lux­or. Die Stadt teilt sich in das West­ufer, wo die ganzen Königs­gräber und viele Tem­pel zu find­en sind, und das Ostufer, wo sich die Innen­stadt, die meis­ten Hotels und zwei große Tem­pel sowie das Lux­or Muse­um befinden.

Es gibt noch so viel mehr zu ent­deck­en als das was wir gese­hen haben, aber lei­der sind die Ent­fer­nun­gen recht groß und man bräuchte immer einen Fahrer, der einen von einem Ort zum anderen bringt. Ein Fahrrad wäre vielle­icht noch eine gute Alter­na­tive. Würde ich nochmal alleine oder mit mobil­eren Mitreisenden hin­reisen, würde ich dieser Option defin­i­tiv eine Chance geben, denn es ist möglich Fahrräder in Lux­or zu lei­hen. Das ist aber nur eine Option für den Win­ter, denn in Lux­or wird es tagsüber sehr heiß. Beson­ders um die Mit­tagszeit herum emp­fiehlt es sich bei euren Aus­flü­gen auf aus­re­ichend Son­nen­schutz und Wass­er zu achten.

Kolosse von Memnon

Wir starten unseren Tag bei den zwei gesicht­slosen 18m hohen Kolossen von Mem­non, die einst Pharao Amenophis III. repräsen­tiert haben. Diese prächti­gen Stat­uen sind jew­eils aus einem einzi­gen Stück Stein gehauen und wiegen 1.000 Ton­nen. Sie thron­ten einst vor dem nicht min­der beein­druck­enden Toten­tem­pel von Amenophis III., der hin­ten ihnen immer noch aus­ge­graben wird. Täglich wer­den neue Ent­deck­un­gen gemacht.

Ein­tritt frei

Kolosse von Memnon
Kolosse von Memnon

Tal der Könige

Das Tal der Könige ist über Ägypten hin­aus berühmt und eine der besten Sehenswürdigkeit­en in Lux­or. Es ist die königliche Begräb­nis­stätte für Pharaos von den 18. bis 20. Dynas­tien vom Neuen Reich. Berühmte Könige wie Tutan­chamun, Ram­ses II. und Seti I. wur­den hier begraben. Die Gräber wur­den zwis­chen 1539 und 1075 v. Chr. erbaut. Es gibt über 60 Gräber in diesem Gebi­et, obwohl nur eine Hand­voll davon öffentlich zugänglich sind. Es wer­den auch immer noch neue Gräber ent­deckt. Der wohl berühmteste Fund war das Grab von Tutan­chamun, das ungeöffnet und voller Schätze ent­deckt wurde. Durch diese Gräber zu wan­deln ist wie von den Göt­tern selb­st ins Jen­seits geführt zu wer­den, ganz wie ein Pharao.

Mit dem Ein­tritt­stick­et zum Tal der Könige kön­nt ihr drei Gräber besuchen. Wir haben die Gräber von Ram­ses III., Ram­ses I., Merenptah und zusät­zlich das von Ram­ses VI. besucht.. Das Grab von Seti I. soll sehr schön sein, aber mit 1.000 EGP Ein­tritt ist das exor­bi­tant teuer und darauf verzicht­en wir.

Das Grab von Ram­ses III. ist eins der inter­es­san­testen und am besten erhal­te­nen. Ein langer Kor­ri­dor führt 125m in den Berg hinein und schließlich in eine große acht­säulige Grabkam­mer. Far­ben­fro­he Reliefs zeigen die tra­di­tionellen rit­uellen Texte und Ram­ses vor den Göttern.

Beim Tod von Ram­ses I. war sein Grab noch unvol­len­det und ist daher eher ein­fach gehal­ten. Es hat den kürzesten Ein­gangsko­r­ri­dor und führt zu ein­er kleineren aber schön deko­ri­erten Grabkam­mer mit einem Sarkophag.

Das Grab von Merenptah ist das zweit­größte im Tal der Könige. Merenptah war der 13. Sohn von Ram­ses II., der ihm schließlich auf den Thron fol­gte. Fluten haben den unteren Teil der Wände beschädigt, aber darüber find­en sich wun­der­schöne Reliefs. Der Gang zur Grabkam­mer ist lang und tun­nelar­tig. Der Pharao wurde in vier stein­er­nen Sarkopha­gen begraben, ein­er davon ist noch zu sehen.

Zum Grab von Ram­ses VI. gelangt man durch einen lan­gen Kor­ri­dor. Es ist eins der spek­takulärsten Gräber im Tal der Könige. Die Wände und Säulen sind mit prächti­gen und gut erhal­te­nen Reliefs von Hiero­glyphen und bun­ten Bildern behauen. Das Grab wurde eigentlich von Ram­ses V. begonnen und schließlich von Ram­ses VI. been­det. Die Decke der Grabkam­mer ist wun­der­schön mit Szenen aus dem Buch des Tages und der Nacht dekoriert.

Diese nächtliche Land­schaft in Schwarz und Gold zeigt die Him­mels­göt­tin Nut wie sie jeden Abend die Sonne schluckt um sie in einem end­losen Kreis­lauf jeden Mor­gen wieder zu gebären, so wie die See­len der toten Pharao­nen wieder­belebt wer­den. Die Wände der Grabkam­mer sind mit Bildern von Ram­ses VI mit ver­schiede­nen Got­theit­en und mit Szenen aus dem Buch der Erde deko­ri­ert. Da der Besuch dieses Grabs einen zusät­zlichen Ein­tritt ver­langt ist es hier deut­lich ruhiger als in den anderen Gräbern, wo es teil­weise recht voll ist. Alleine dafür lohnt es sich schon das Grab anzusehen.

Ein­tritt ins Tal der Könige: 240 EGP
Elek­trisch­er Zug vom Ein­gang zu den Gräbern: 4 EGP
Zusät­zlich Ein­tritt ins Grab von Ram­ses VI.: 100 EGP
Zusät­zlich Ein­tritt ins Grab von Seti I.: 1.000 EGP 
Zusät­zlich Ein­tritt ins Grab von Tutankhamun: 300 EGP

Hatschepsut Tempel

Der Tem­pel von Köni­gin Hatschep­sut ist mit seinen drei Ter­rassen und deren offe­nen Pfeil­er­hallen inmit­ten der 300m hohen Felsen sehr beson­ders. Köni­gin Hatschep­sut (1479 bis 1458 v. Chr.) war eine der ein­flussre­ich­sten weib­lichen Herrscherin­nen vom Alten Ägypten und regierte 20 Jahre lang. Sie brachte Ägypten großen Wohl­stand und kon­nte so zahlre­iche Bauw­erke erricht­en. Der Hatschep­sut Tem­pel ist ein soge­nan­ntes Mil­lio­nen­jahrhaus in dem eine mys­tis­che Vere­ini­gung des jew­eili­gen Königs/der Köni­gin dargestellt wird, die im Glauben der Alten Ägypter die For­tex­is­tenz der Königs/der Köni­gin bewirk­te. So set­zen sie sich schon zu Lebzeit­en ein Denkmal, in dem sie verehrt wur­den. Der Tem­pel wurde über die Jahrhun­derte weg immer wieder van­dal­isiert. Thut­mo­sis III. hat den Namen sein­er Stief­mut­ter über­all aus­gelöscht, Ech­na­ton ent­fer­nte alle Hin­weise auf Amun und frühe Chris­ten ver­wan­del­ten den Tem­pel gar in ein Kloster.

Über einen großen Hof gelangt man in den Gebäudekom­plex, wo noch alte Baumwurzeln von einem einst prächti­gen Garten zeu­gen. Auf der ersten Ter­rasse find­en sich Reliefs von dem Trans­port von zwei Obelisken von Assuan nach Theben sowie solche von der Vogel­jagd. Eine große Rampe führt zu den zwei oberen Ter­rassen. Die am besten erhal­te­nen Reliefs sind auf der mit­tleren Ebene. Sie zeigen Hatschep­suts göt­tliche Geburt und die Geschichte der Expe­di­tion nach Punt, ein­er Art Eldo­ra­do in früheren Zeit­en. Von hier wur­den Weihrauch, Eben­holz und Tiere mit­ge­bracht. Da die Bilder den Trans­port ganz­er Weihrauch­pflanzen zeigen, gilt diese Expe­di­tion als die erste botanis­che Sam­mel­reise der Geschichte. Die obere Ter­rasse beherbergte 24 riesige Osiris Stat­uen, von denen noch ein paar übrig sind. Außer­dem find­et sich hier die Kapelle des Amun-Re.

Ein­tritt zum Hatschep­sut Tem­pel: 140 EGP

Karnak Tempel

Der Kar­nak Tem­pel ist der zweit­größte Tem­pelkom­plex der Welt, gle­ich nach Angkor Wat in Kam­bod­scha. Für mehr als 2.000 Jahre, begin­nend im Jahr 2000 v. Chr. wur­den Tem­pel, Mon­u­mente und Gebäude zu dem Kom­plex hinzuge­fügt. Etwa 30 Pharo­nen sollen etwas zum Kar­nak Tem­pel hinzuge­fügt haben. Während des Neuen Reichs war Kar­nak die wichtig­ste Anbe­tungsstätte Ägyptens. Mit dem Tem­pel sollte der Sonnen‑, Wind- und Frucht­barkeits­gott Amun-Re verehrt wer­den, der gle­ichzeit­ig Lokalgott und später sog­ar Reichs­gott war. Der Ein­gang mit seinem Pylon (ein dop­peltür­miges Bauw­erk typ­isch für Ägypten) ist gesäumt von Sphin­x­en mit Wid­derköpfen. Wir gelan­gen auf einen Vor­platz mit ein­er riesi­gen Stat­ue von Ram­ses II. mit ein­er kleinen Stat­ue sein­er Tochter zwis­chen seinen Beinen. Danach gelan­gen wir in die Ehrfurcht gebi­etende Säu­len­halle, mein Liebling­steil des gesamten Tem­pels. Hier ste­hen 134 mas­sive Säulen, die wie Papyrus ausse­hen und mit ver­schlun­genen Stein­met­zarbeit­en verziert sind. Es ist wie ein Wald aus Säulen. Diese Halle wurde von Amenophis III. begonnen und wurde erst von Seti I. zu Ende gebracht. Ram­ses II. hat dann noch weit­ere Deko­ra­tio­nen zu den Säulen und Wän­den der Halle hinzugefügt.

Von hier gelan­gen wir zum Inneren Tem­pel, wo ein beein­druck­ender 30m hohe Obelisk ste­ht, der von Köni­gin Hatschep­sut zu Ehren Amun-Res errichtet wurde. Er ist der höch­ste Obelisk in Ägypten. Es gab sog­ar noch einen zweit­en, der jedoch zer­brochen ist und dessen ober­er Teil in der Nähe des Heili­gen Sees zu find­en ist. Nun fol­gen die älteren Teile des Kar­nak Tem­pels. Diese sind klein­er und haben nicht mehr die Mon­u­men­tal­ität dessen was wir bere­its gese­hen haben. Da jed­er Pharao den let­zten übertr­e­f­fen wollte, sind es die neueren Teile, die größer und beein­druck­ender sind. Schließlich kom­men wir zum Tem­pel von Thut­mo­sis III. und zum Tem­pel von Mut (der Gat­tin von Amun-Re). Außer­dem ist hier noch der Heilige See zu find­en, wo es auch ein Café gibt. Der Cola Tem­pel, wie Naglia es nennt.

Ein­tritt zum Kar­nak Tem­pel: 200 EGP

Luxor Tempel

Der Lux­or Tem­pel wirkt wie eine kleinere Ver­sion des Kar­nak Tem­pels. Er diente jedoch einem anderen Zweck als die meis­ten anderen Tem­pel. Er war nicht einem bes­timmten Gott oder Pharao gewid­met, son­dern war der Ort wo die Könige des Alten Ägyptens gekrönt wur­den. Erbaut wurde der Tem­pel 1400 v. Chr., größ­ten­teils von Amenophis III. und Ram­ses II. Wir ste­hen vor dem ersten Pylon und damit direkt vor zwei riesi­gen Stat­uen von Ram­ses II., die den Tem­pel bewachen. Nur noch ein Obelisk find­et sich hier, der zweite ist in Paris auf dem Place de la Concorde.

Von hier gelan­gen wir zum Hof von Ram­ses II., wo sich auch eine Moschee befind­et. Sie ist ein Überbleib­sel aus dem 14. Jahrhun­dert als die Men­schen ihre Stadt in den Tem­pel hinein­baut­en. Wir gehen durch einen beein­druck­enden Säu­len­gang zum Hof von Amenophis III., von dem man zu einem Vorz­im­mer gelangt, wo Opfer­gaben für Amun auf­be­wahrt wur­den. Ein weit­ere Vorz­im­mer wurde von den Römern im 4. Jahrhun­dert in eine Kirche ver­wan­delt und die Wände mit christlichen Bildern über­malt. Dahin­ter befind­et sich das Sank­tu­ar, das für die Barke Amuns bes­timmt war. Bilder zeigen Alexan­der den Großen vor ver­schiede­nen Göttern.

Vom Tem­pel weg führt eine 2,7km lange von Sphin­x­en gesäumte Allee, die den Kar­nak Tem­pel mit dem Lux­or Tem­pel verbindet. Es war eine alte Prozes­sion­sstraße, die für ein jährlich­es Fes­ti­val benutzt wurde bei dem auf­grund von Über­schwem­mungen die Stat­uen von Amun und Mut vom Kar­nak Tem­pel zum Lux­or Tem­pel über­führt wur­den. Geschätzte 1.350 Sphin­x­en sind hier zu sehen. Wer gut zu Fuß ist kann den ganzen Weg zwis­chen den zwei Tem­peln gehen, am besten aber nicht in der Mit­tagshitze, denn hier gibt es kein­er­lei Schatten.

Abends, nach Son­nenun­ter­gang, ist der Tem­pel wun­der­schön beleuchtet und es lohnt sich ihm noch einen zweit­en Besuch abzustatten.

Ein­tritt in den Lux­or Tem­pel: 160 EGP

Ballon-Fahrt

Ein absolutes High­light der gesamten Reise ist die Fahrt mit dem Heißluft­bal­lon. Es ist wahnsin­nig schön über all den Mon­u­menten zu schweben, die man zuvor erkun­det hat. Allen voran der Hatschep­sut Tem­pel und das Rames­se­um. Man überblickt die Berge und den Nil mit sein­er weit­en Ebene mit den frucht­baren Feldern. Und natür­lich ist auch der Son­nenauf­gang nicht zu ver­acht­en. Es stand schon lange auf mein­er Wun­schliste eine Bal­lon-Fahrt zu machen und Lux­or ist ein wun­der­bar­er Ort dafür. Das einzige Manko ist, dass man unglaublich früh auf­ste­hen muss (ca. 4 Uhr mor­gens) um zum Son­nenauf­gang im Bal­lon zu sein. Aber es ist noch genug Zeit für ein kleines Nick­erchen zwis­chen Bal­lon­fahrt und dem Start in den Tag. Bilder sagen mehr als tausend Worte, also schaut euch diese wun­der­schö­nen Fotos an.

Eine Bal­lon­fahrt kostet um die 55 USD pro Per­son und dauert etwa 45 Minuten.

Luxor Museum

Das Lux­or Muse­um beherbergt viele Schätze, die im Gebi­et von Lux­or gefun­den wur­den. Hier gibt es auch zwei Mumien zu sehen. Im Gegen­satz zum Ägyp­tis­chen Muse­um in Kairo gibt es hier englis­chsprachige Erläuterun­gen, was den Besuch deut­lich ein­fach­er macht. Zu den High­lights gehören eine Alabaster­fig­ur von Amenophis III. der vom Krokodil­gott Sobek beschützt wird und die Mumien von Ahmose I. und eine Mumie von der angenom­men wird, dass sie Ram­ses I. ist.

Ein paar Worte zur Mumi­fizierung: Die alten Ägypter glaubten, dass wenn sie ein gutes gerecht­es Leben geführt haben, ihre Seele unsterblich wer­den und den Kör­p­er wieder­beleben könne. Darum war die Mumi­fizierung so wichtig. Sie entwick­elte sich über 3.000 Jahre und vari­iert je nach Zeit, Reich­tum und Sta­tus des Ver­stor­be­nen. Bei der ide­alen Mumi­fizierung wurde das Gehirn durch die Nase ent­fer­nt und mit geschmolzenen Harz erset­zt. Magen, Darm und Leber wur­den her­aus genom­men, sep­a­rat getrock­net und in speziellen Krü­gen auf­be­wahrt oder zurück in den Kör­p­er gelegt. Als näch­stes wurde der Leich­nam mit Palmwein gewaschen, mit Leinen­tüch­ern getrock­net und dann zum Ent­fet­ten und Aus­trock­nen für 40 Tage in Natron getaucht. Während der näch­sten 30 Tage wurde der Kör­p­er gewaschen und geölt. Gebete wur­den ihm vorge­le­sen und er wurde in Leinen­ban­da­gen mit Amulet­ten eingewickelt.

Dann wurde die Mumie zum Grab gebracht. Am Grab führten Priester ein Mundöff­nungsritu­al aus bei dem die Sinne wieder­hergestellt wur­den. Die Mumie wurde nun in die Sarkophage gelegt und begraben. Die Ägypter glaubten, dass der Geist des Ver­stor­be­nen nun in einen Gericht­shalle kam, wo das Herz gegen das Sym­bol von der Göt­tin der Wahrheit, Maat, gewogen wurde. Falls das Herz schw­er­er war, würde das Mon­ster Ammit den Ver­stor­be­nen ver­schlin­gen. Wenn das Herz aber mit Maat aus­bal­anciert war, würde Osiris, der Toten­gott, erscheinen und den Ver­stor­be­nen in sein ewiges Leben in eine göt­tliche und per­fek­te Ver­sion Ägyptens mitnehmen.

Auch die Serien aus kleineren Sand­stein­blöck­en, Talatat genan­nt, die Ech­na­ton, seine Frau Nofretete und das Tem­pelleben darstellen. Links vor dem Aus­gang befind­et sich noch eine kleine Halle, die 16 der 22 Stat­uen zeigt, die im Lux­or Tem­pel gefun­den wur­den. Beson­ders beein­druck­end ist die große Stat­ue eines muskulösen Amenophis III.

Ein­tritt ins Lux­or Muse­um: 140 EGP

Spaziergang am Nil

Nach dem Besuch im Lux­or Muse­um lässt es sich her­vor­ra­gend am Nil zurück zum Lux­or Tem­pel zurück spazieren. Dabei ist nicht nur das Ufer des Nils und der Anblick all der vie­len Boote — von Feluc­cas bis hin zu den großen Nilkreuz­fahrtschif­f­en — schön, son­dern auch die zahlre­ichen Street Art Bilder und Reliefs von altä­gyp­tis­chen alltäglichen Szenen. Auch den Lux­or Tem­pel sieht man nochmal von außen. Wer Lust hat spaziert bis zum Win­ter­palast, einem wun­der­schö­nen 5‑Sterne-Hotel mit Restau­rants. Zwis­chen­durch gibt es immer wieder Bänke am Ufer um sich auszu­ruhen und die Aus­sicht zu genießen. Aber Achtung, dabei wird man ganz schön oft nach Fotos gefragt. Ich bin dabei in guter Laune, weil die Damen auch immer sehr nett gefragt haben, und mache einige Fotos zusam­men mit ihnen.

Felucca-Fahrt

Der beste Ort am späten Nach­mit­tag ist der Nil und am besten lässt sich dieser auf einem der tra­di­tionellen Segel­boote erkun­den, Feluc­cas genan­nt. Es ist wun­der­schön sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und den Son­nenun­ter­gang über dem Wass­er zu beobacht­en. Eine beliebte Tour ist es bis zur Bana­nenin­sel zu fahren, eine kleine Insel voller Bana­nen­bäume. Lei­der hat es heute kaum Wind und wir wer­den von einem Motor­boot bis zur Insel geschleppt und segeln bzw. treiben dann gaaaanz langsam zurück, mit gele­gentlich­er Unter­stützung an den Rudern.

Unser Kapitän ist unglaublich nett und ver­sorgt uns immer wieder mit frischem Tee. Sein junger Neffe Abdal­lah legt kräftig Hand an und führt uns über die Insel. Wir fahren vor­bei am Lux­or Tem­pel und dem Win­ter­palast, einem his­torischen 5‑Sterne-Hotel. Am Ende der Tour haben wir einen wun­der­schö­nen Son­nenun­ter­gang über dem Nil. Unser Kapitän klet­tert geschickt hin­auf auf den hohen Mast um die Segel einzu­holen während wir langsam zurück in den Hafen einfahren.

Mit diesen Feluc­cas kann man sog­ar den ganzen Weg (210km) von Assuan nach Lux­or segeln, das dauert aber länger als mit den großen Schif­f­en und ist sehr vom Wind abhängig. In der Regel dauert diese Fahrt zwei bis drei Tage. Die großen Schiffe auf der Nilkreuz­fahrt benöti­gen zwei Tage, aber inklu­sive der Aus­flüge an Land.

Eine Feluc­cafahrt kostet um die 9 USD pro Per­son und dauert zwei bis drei Stunden.

Hotel- und Restauranttipps

Wir sind im Nefer­ti­ti Hotel untergekom­men, das eine wun­der­schöne Aus­sicht auf Nil und Lux­or Tem­pel von der Dachter­rasse hat. Das Früh­stück ist super und auch das Restau­rant kann sich sehen lassen. Ein anderes empfehlenswertes Restau­rant wäre das Sofra ein Stück stadtein­wärts, und der Win­ter­palast, der eine Oase der Ruhe und genau­so grün ist. Wer ein größeres Bud­get hat, kann auch im Win­ter­palast übernachten.

3. Stopp: Hurghada, Relaxen am Roten Meer

Eine fün­f­stündi­ge Bus­fahrt verbindet Lux­or mit Hurgha­da am Roten Meer. Dabei fährt man durch die end­los erscheinende Wüste. Wir sind für 200 EGP pro Per­son mit Go Bus gefahren. Dieser ist zwar recht zuver­läs­sig, aber die Kli­maan­lage hat nicht funk­tion­iert und es war doch recht heiß auf der Fahrt.

Tauchen & Entspannen

Für die let­zten vier Tage in Ägypten haben wir uns in einem All-Inclu­sive-Hotel am Meer einge­bucht. Hier ver­brin­gen wir unsere Zeit mit Entspan­nen und ich gehe auch an zwei Tagen tauchen. Mit dem Boot fahren wir zu schö­nen Tauch­plätzen in der unmit­tel­baren Umge­bung. Wenn man noch länger hier ist kann man auch an einem der zahlre­ichen Aus­flüge zu weit­er ent­fer­n­ten Tauchspots und Wracks teil­nehmen, die min­destens ein­mal die Woche stat­tfind­en. In unserem Hotel ist die Tauch­ba­sis Blue Water Dive Resort, die sehr gut und sog­ar deutschsprachig ist.

Bei meinen vier Tauchgän­gen besuche ich das Riff Fanadir, Shaab Samir und das Haus­riff direkt am Hotel. Dabei sehe ich Clown­fis­che, Murä­nen, Feuer­fis­che, Ste­in­fis­che, Blaupunk­trochen, die ein oder andere Sch­necke und sog­ar einen Angler­fisch. Mit 22°C Anfang März ist das Wass­er nicht ger­ade warm, aber in einem 5mm Anzug mit Hood­ie ist es gut erträglich. Wegen zu viel Wind leg­en wir einen der Tauchgänge am Haus­riff ein, das über­raschend schön ist. Es ist also auch zum Schnorcheln zu empfehlen.

Am Hotel gefällt mir beson­ders gut, dass es hier viele Katzen gibt :)

Gut zu wissen

Uber
Uber ist die beste Erfind­ung über­haupt. Es sind eine nervi­gen Ver­hand­lun­gen nötig, bei denen der Fahrer am Ende doch mehr ver­langt oder kein Wech­sel­geld zurück gibt. Sämtliche Zahlun­gen inkl. Trinkgeld laufen bargeld­los über die App. Die Preise sind abso­lut fair und deut­lich gün­stiger als herkömm­liche Taxis, bei denen kein­er ein Tax­am­e­ter anschal­tet. Auf der Karte kann man stets per GPS ver­fol­gen wie weit der/die Fahrer:in noch ent­fer­nt ist, wie er/sie aussieht und welch­es Auto er/sie fährt. Genau­so kann man ver­fol­gen wo man auf dem Weg zum Ziel langfährt. Und wenn irgen­det­was schief geht, kann man den Fahrer bei Uber melden. Lei­der gibt es in Lux­or kein Uber, was die Logis­tik deut­lich verkom­pliziert. Aber in Kairo und in Hurgha­da haben wir uns mit Uber super ein­fach und stress­frei durch die Gegend bewegt. Ich habe mich nie unsich­er gefühlt, auch nicht als allein­reisende Frauen.

Ägyp­tis­che SIM-Karte
Dafür ist eine lokale SIM-Karte Gold wert. Ich habe eine von Orange direkt am Flughafen in Kairo gekauft. 40 GB haben mich hier 32$ gekostet.

Visum
Ein Visa on Arrival lässt sich für 25$ ein­fach am ägyp­tis­chen Ankun­fts­flughafen besor­gen und gilt für 30 Tage.

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