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Die schönsten After-Work Bergtouren um München – Teil 2

Die langen Tage im Sommer eignen sich perfekt für After-Work Bergtouren rund um München in den Bayrischen Voralpen. Hier findet ihr eine weitere Auswahl an kurzen Touren am Abend zum Ausspannen von einem Arbeitstag und Erleben des Sonnenuntergangs. Natürlich eignen sich die Touren auch perfekt für Langschläfer oder als Trailrun.

Traumtour unter Steinböcken: Sonnenspitz (1.271m)

Trotz geringer Höhe ein Traum von einer Tour: Kraxelei, Aussicht und Steinböcke. Die Sonnenspitze ist im Vergleich zu ihren viel begangenen Nachbarn am Kochel recht einsam. Die anspruchsvolle, offiziell jedoch gesperrte Variante über das Graseck ist besonders schön und bietet etwas Kraxelei. Am Übergang vom Graseck zur Sonnenspitz begegne ich einem Steinbock, der sich von mir nicht weiter beeindrucken lässt. Mein erster Steinbock beeindruckt mich hingegen sehr, Gänsehaut überzieht meinen Körper. Am Gipfel breitet sich der Kochelsee vor einem aus. Es soll hier mindestens drei der alpinen Tiere geben. Der Abstieg erfolgt am besten erst nach Süden um dann nach Osten abzudrehen um auf eine Forststraße zu gelangen, was sich auch als unkomplizerte Aufstiegsvariante eignet. Möglich ist auch die Route über den Kienstein, diese ist allerdings sehr steil.

Gehzeit: 3h
Höhenmeter: 690hm
Ausgangspunkt: Parkplatz neben der Fa. Dorst in Kochel (600hm)
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern

Geheimtipp am Kochel: Rabenkopf (1.559m)

Auch der Rabenkopf ist ein eher stiller Gipfel in der sonst beliebten Gegend rund um den Kochelsee. Vom Gipfel hat man eine schöne Aussicht auf eben jenen. Über Waldgelände geht es zur süßen Ortereralm und eine Querung bringt einen zum luftig-felsigen Anstieg auf den Rabenkopf. Unterhalb des Gipfels befindet sich die Staffelalm, die zwar montags nicht bewirtschaftet, stellt jedoch Getränke mit Vertrauenskasse bereit.

Gehzeit: 4h
Höhenmeter: 950hm
Ausgangspunkt: Parkplatz in Pessenbach (640m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Einkehr: Staffelalm (Montag Ruhetag)

Erste Reihe am Chiemsee: Gederer Wand (1.399m)

Die eher niedrige Gederer Wand wartet mit einem Blick aus erster Reihe auf den Chiemsee und benachbarte Kampenwand auf. Aufgfrund seiner geringen Höhe bietet sich die Gederer Wand auch als Frühjahrstour an, dann aber mit Auf- und Abstieg über die Westseite statt über die Nordflanke, die mit einer Ier Felspassage aufwartet. Während die Kampenwand noch tief unter Schnee begraben liegt, ist die Gederer Wand bereits früh schneefrei. Als Abstecher lohnt sich auch den beeindruckend felsigen Zwölferturm mitzunehmen.

Gehzeit: 3-4h
Höhenmeter: 670hm
Ausgangspunkt: Parkplatz Aigen bei Hintergschwendt bei Aschau (820m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern, bei Aufsteg über Nordseite T3 – anspruchsvolles Bergwandern und eine Ier Passage

Gederer Wand

Alpine Runde: Brunnenkopf (1.718m) & Klammspitze (1.924m)

Bis zur Brunnenkopfhütte ist die Wanderung sehr leicht über eine sich in langen Kehren ziehende Forststraße, am Brunnenkopf gibt es eine kurze Kraxelei mit Drahtseil zu überwinden. Richtig schön macht die Tour jedoch der weitere Aufstieg zur wesentlich alpineren Klammspitze, die Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit voraussetzt. Eine Querung bringt einen zu Fuße der großen Felswand und mit Kraxeleinlagen geht es hinauf zum Gipfel der Klammspitze.

Gehzeit: 2-3h
Höhenmeter: 1.300hm
Ausgangspunkt: Parkplatz am Schloss Linderhof
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern
Einkehr: Brunnenkopfhütte (jeden Tag geöffnet, 7 – 22 Uhr)

Klammspitze

Aussicht ins Wetterstein: Königsstand (1.453m)

Die Wanderung startet am wunderschönen Pflegersee und geht erstmal durch Bergwald auf dem Kellerleitensteig. Vor der ersten Brücke zwegt ein Pfad rechts ab und zieht sich in Serpentinen steil den grasigen Hang empor. An einer Stelle erleichtert ein Drahtseil den Aufstieg. Vom Königsstand lässt sich ein herrlicher Blick ins Wetterstein und Karwendel genießen. Auch dieser Gipfel ist sehr ruhig. Von hier gibt es zwei steile Abstiegsvarianten entweder über den Steg, den man gekommen ist, oder über den Schwarze-Wand-Steig. Gemütlicher, aber länger geht es über den Weg über den Berggasthof St. Martin. Bei Nässe ist diese Variante die einzig praktikable, da die das steile Wiesengelände sonst sehr rutschig wird. Achtung: Zeckenalarm durch das hohe Gras! Noch nie hatte ich soviele Zecken gesammelt wie auf dem Weg zum Königsstand.

Gehzeit: 2-3h
Höhenmeter: 600hm
Ausgangspunkt: Parkplatz am Pflegersee (845m) bei Garmisch-Partenkirchen
Schwierigkeit: T3 – anspruchsvolles Bergwandern

Königsstand

Grenzgipfel zwischen Bayern und Tirol: Trainsjoch (1.708m)

Über Almwiesen erreicht man nach etwa 45 Minuten die urige Mariandlalm, die spätestens am Rückweg mit einer Einkehr lockt. Von hier geht es über den Nesselberg in felsiges Gelände zum Trainsjoch. Der Gipfel offenbart einen fantastischen Blick in den Wilden Kaiser und die schneebedeckten Gipfel der Hohen Tauern. Er lässt sich nach Süden überschreiten und nach einem Plateau zwischen Trains- und Ascherjoch erreicht man über eine Querung wieder die Mariandlalm.

Gehzeit: 4-5h
Höhenmeter: 850hm
Ausgangspunkt: Ursprung (830m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
Einkehr: Mariandlalm (Dienstag bs Sonntag 10-17 Uhr, Montag Ruhetag)

Trainsjoch

Drei-Gipfel Runde im Sudelfeld: Seewandköpfl (1.664m), Wildalpjoch (1.720m) & Kaserwand (1.675m)

Diese Tour hat gleich drei Gipfel im Angebot, das sogar noch um einen vierten – die Lacherspitze – erweitert werden könnte.Sie führt über Almwiesen erst über Forststraße zur Lacheralm und dann in Serpentinen ins Latschengelände hinauf. Bis hierher ist es eine pure Genusswanderung. Das links Richtung Wendelstein liegende Seewandköpfl ist der anspruchsvollste der drei Gipfel und empfiehlt sich nur erfahrenen Bergwanderern. Über ein steiles Schotterfeld geht es hier zum Gipfel. Am besten hält man sich dabei links und hangelt sich an den Latschen hinauf und auch wieder hinab. Der nächste Gipfel ist das Wildalpjoch, der sich leicht über ein bisschen Auf und Ab erreichen lässt. Der letzte Gipfel ist die Kaserwand, die ein felsiges Finale bietet. Hier gibt es sogar einen kleinen Sportklettergarten. Von hier kann man wieder zurück zur Forststraße absteigen oder eine ausgedehnte Rundtour über die Arzmoosalmen unternehmen.

Gehzeit: 3h (bei kurzem Abstieg über die Aufstiegsroute, 1h länger bei Rundtour über die Arzmoosalmen)
Höhenmeter: 670hm
Ausgangspunkt: Parkplatz am Straßenrand am Unteren Sudelfeld kurz vor der Steinbrücke über den Auerbach
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern

Wildalpjoch

Der Klassiker: Seekarkreuz

Das Seekarkreuz zählt zu den Klassikern unter den bayrischen Gipfeln, ist jedoch abends unter der Woche einsam. Anfangs läuft man auf der Straße bis zum Start des Wanderwegs über Almwiesen, der bald in einen steilen Pfad übergeht. Dann geht’s in den Wald bis zu einer teilweise steilen Forststraße, die man bis an ihr Ende läuft. Links geht die Straße wieder in einen Pfad über und bald ist die Lenggrieser Hütte erreicht. Von hier könnt ihr den Gipfel schon sehen. Nun geht es nochmal steil durch den Wald bis ins freie Gelände und hinüber zum Gipfel. Wer noch etwas Zeit hat, dem empfiehlt sich die Überschreitung nach Nordosten über Spitzkamp, Auerkamp und Ochsenkamp bis zum Hirschtalsattel und auf einer Forstraße zurück.

Gehzeit: 3,5-4h
Höhenmeter: 880hm
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Ruine Hohenburg bei Lenggries
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern

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    Annika
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    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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