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Australien: Wasserfälle und mehr im Springbrook National Park

Der Springbrook National Park ist ein 970 m hohes Plateau, das von einer großen Vulkaneruption vor etwa 23 Millionen Jahren geformt wurde. Er beheimatet mehr als 200 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Diese große Biodiversität macht den Nationalpark zu einem World Heritage Nationalpark. Der Nationalpark befindet sich nicht weit von der Gold Coast entfernt im Hinterland und ist gespickt mit Wasserfällen, dichtem Regenwald, 2.000 Jahre alten Bäumen, Schlangen, Eidechsen, wunderschönen Lookouts und mit ein wenig Glück auch Koalas.

Auf Umwegen fahren wir Richtung Springbrook National Park. In der Nähe der Natural Bridge suchen wir uns einen Campingplatz. Es ist ein christlicher Campingplatz und Alkohol sowie Drogen sind nicht erlaubt. Der Campingplatz liegt aber schön im Wald und wir können sogar Wallabies beobachten.

Glühwürmchen an der Natural Bridge

Ganz in der Nähe ist das Natural Bridge Reserve, das neben Wasserfällen eine Glühwürmchen-Kolonie beheimatet. Wir warten bis sieben Uhr und begeben uns dann dorthin. Wir schalten unsere Stirnlampen ein und folgen dem Pfad hinunter zu einem Wasserfall, über den sich ein großer Felsbogen spannt und eine vom Wasser geformte Höhle bildet. Nun gehen wir näher an den Stein heran und schalten unsere Stirnlampen aus, um das dortige Schauspiel zu bewundern. Der Stein und der Wasserfall bilden eine Höhle, an deren Decke hunderte Glühwürmchen um die Wette leuchten. Es ist stockdunkel, da jegliches Licht die Glühwürmchen stören und ihr Leuchten erlöschen würde. Wir verlassen die Höhle und wandern zum Eingang des Parks und zurück zum Campingplatz. Der Cider bleibt heute in der Dose.

Am Morgen fahren wir nochmal zur Natural Bridge, um auch bei Tageslicht alles aufnehmen zu können. Wir bewundern den Wasserfall und suchen erfolglos die Glühwürmchen an der Felsdecke. Wir fahren weiter zum Springbrook Nationalpark. Am Parkeingang erklärt uns ein netter Australier lange die Highlights des Parks und wann man sie am besten besucht. Im Park gibt es auch Koalas, eine Sichtung ist aber eher unwahrscheinlich – dennoch werden ab und zu welche angefahren.

Der Springbrook Nationalpark

Wir fahren auf engen, kurvigen Straßen. Die Baumkronen überragen oft die Straße und wir fahren durch einen Tunnel aus Blättern. Einmal überfahren wir fast einen Truthahn, wir sind aber langsam unterwegs. Wir kommen zum „Best of all Lookout“ zu dem ein Weg an uralten knorrigen Antarktischen Buchen vorbei führt. Die Buchen sind 2.000 Jahre alt und vermitteln einen Eindruck, wie der Wald auf dem Urkontinent Gondwana ausgesehen haben muss. Am Ende des Pfads erwarten einen Ausblick von Mount Warning bis Byron Bay. Mount Warning ist ein ehemaliger Vulkan und wir sehen von hier vom Kraterrand bis zum Meer.

Wir fahren weiter zum Canyon Lookout und bestaunen dort die Wasserfälle, die die steile Felswand hinunter schießen. Die Täler unterhalb des Lookouts wurden von Erosion geformt und man kann noch die Lavaschichten in den Klippen erkennen.

Rauschende Wasserfälle

Am Goomoolahra Falls Lookout sehen wir nicht soviel vom 80 m hohen Wasserfall, dafür aber eine große schwarze Eidechse. Sie ist bestimmt 50 cm lang und gehört zur größten Eidechsenart Australiens. Wir fahren in ein Dörfchen und essen dort Burger zum Mittag. Sie sind gut und neben der Terrasse gibt es eine kleine Vogelplattform mit Vogelfutter, auf der Kakadus und Loris um die besten Plätze streiten. Vom Gasthaus gehen wir zu den Purling Brook Falls. Neben der Aussichtsplattform liegt eine Phyton und sonnt sich.

Eine Wanderung führt zum Boden des Wasserfalls. Wir haben nur Flip Flops an, aber das ist auf dem Weg kein Problem. Tatsächlich konnten wir in Australien keinen einzigen Weg finden, der nicht mit Flip Flops machbar gewesen wäre. Der typische Wandersound Down Under ist das „Flip Flop“-Geräusch der Sandalen. Es geht in Serpentinen steil bergab und schlussendlich über eine Brücke, bis wir am Rand des Sees stehen, in den der Wasserfall fließt. Es schwimmen auch ein paar Leute in dem offensichtlich recht kaltem See. Wir klettern auf den Felsen herum und machen Fotos. Ein Pfad führt auch hinter den Wasserfall. Über ca. 450 Stufen geht es zurück nach oben zum Aussichtspunkt.

Es ist schon spät und wir fahren weiter Richtung Byron Bay. Heute Nacht schlafen wir an einem Rugbyplatz mit Vereinshaus, aus dem laute Musik erschallt. An der Party dürfen wir leider nicht teilnehmen, bekommen aber zwei Sixpacks Bier aus der Bar.

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    Annika

    Ich bin verliebt in die Welt, ihre Berge und das Abenteuer. Seit jeher beschäftigt mich eine starke Sehnsucht nach einem intensiven Leben. Dabei bedeuten Wandern und Reisen für mich pure Freiheit und Glück. Auf diesem Blog lest ihr alles über meine Abenteuer auf der ganzen Welt

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