Channel Islands Nationalpark: Trekking auf Santa Cruz

Posted: 24. Februar 2023 by Annika

San­ta Cruz Island gehört zum Chan­nel Islands Nation­al­park vor der Küste Süd­kali­forniens. Die Insel ist ein unberührtes Paradies, das mit sein­er natür­lichen Schön­heit, vielfälti­gen Pflanzen- und Tier­welt besticht. Am besten erkun­den lässt sich die größte der Chan­nel Islands auf ein­er mehrtägi­gen Trekking­tour, die euch über die Insel führt und alle Hotspots abdeckt. 

Auf dem Trek durch­quert ihr die Insel von West­en nach Osten und habt dabei atem­ber­aubende Aus­blicke auf die raue Küste, abgeschiedene Bucht­en, unberührte Strände und das Inland der Insel. Die Wan­derung ist etwa 28 Kilo­me­ter lang und dauert etwa 2 bis 3 Tage. Erweit­ert wer­den kann der Trail an Anfang und Ende mit weit­eren Wan­derun­gen. Die Tra­verse begin­nt am Pris­on­ers Har­bour und fol­gt der Haup­tkamm­lin­ie der Insel nach Osten. Sie durch­quert dabei ver­schiedene Ökosys­teme wie Küsten­schilf, Chap­ar­ral und Eichen­wälder. Außer­dem werdet ihr ein­er Vielzahl von endemis­chen Pflanzen- und Tier­arten begeg­nen. Auf­grund ihrer Bio­di­ver­sität wer­den die Chan­nel Islands auch als “Nor­damerikas Gala­pa­gos” beze­ich­net. Es gibt mehrere endemis­che Arten auf San­ta Cruz Island, allen voran die frechen Insel-Füchse und der hüb­sche blaue Inselhäher.

Tag 1: Prisoners Harbour — Pelican Bay — Del Norte

3,5h / 12,7km / 693hm 

Wir besuchen San­ta Cruz Island Mitte Feb­ru­ar und somit gibt es nur eine Fährverbindung unter der Woche, von Ven­tu­ra aus. Später im Jahr soll­tet ihr die frühst mögliche Fähre nehmen, um mehr Zeit zu haben die Gegend zu erkun­den. Ihr müsst Wass­er und Camp­ing­gas abgeben, da diese sep­a­rat im Boot ver­staut wer­den. Die Über­fahrt dauert etwa 1,5 Stun­den und eine weit­ere halbe Stunde vom Anleger in Scor­pi­on Bay, wo das Boot zuerst anhält, bis zum Pris­on­ers Har­bour. Bei der Über­fahrt kön­nen wir Delfine sehen. Es emp­fiehlt sich Seekrankheitsmedika­mente dabei zu haben, denn die Über­fahrt kann rau werden.

Als wir das Boot ver­lassen und unser Gepäck inklu­sive Wass­er und Gas zurück­er­hal­ten, erwartet uns eine Nation­al­park Rangerin, die uns einige wichtige Infor­ma­tio­nen zukom­men lässt, und dann machen wir uns auf den Weg zur Pel­i­can Bay. Diese kurze Wan­derung (7,4 Kilo­me­ter) ist eine beliebte Tageswan­derung und kann nur began­gen wer­den, wenn Ranger anwe­send sind. Dafür kön­nen wir unsere Ruck­säcke in ein­er der Fuchs­box­en hin­ter­lassen und mit kleinem Gepäck auf­brechen. Die Wan­derung eröffnet wun­der­schöne Blicke auf die Küste, wir ent­deck­en Vögel und Wild­blu­men und am Ende gelan­gen wir zu dem steini­gen Strand von Tin­ker Har­bour, den wir heute ganz für uns haben. Nur vier weit­ere Wan­der­er befan­den sich heute auf dem Trail und diese sind ihn nicht bis zum Ende gelaufen.

Wieder zurück am Pris­on­ers Har­bour schul­tern wir unsere Ruck­säcke und machen uns auf zur eigentlichen Inselüber­querung. Dafür müssen wir zuallererst einen Fluss über­queren. Ich ziehe meine Schuhe dafür ein­fach aus und wate durch das flache Wass­er. Dies ist die einzige natür­liche Wasserquelle, der wir auf der gesamten Wan­derung begeg­net sind, und sie ist nicht ganzjährig ver­lässlich. Ver­lasst euch also nicht darauf und bringt euer Wass­er bess­er mit. Das einzig ganzjährig ver­füg­bare Wass­er auf San­ta Cruz Island befind­et sich auf dem Camp­ing­platz in der Scor­pi­on Bay.

Dann geht es recht steil bergauf, einem Feld­weg fol­gend. Der Weg fol­gt der Küsten­lin­ie und eröffnet uns schöne Aus­sicht­en auf das Meer. Es fol­gt ein wenig Auf und Ab, bis wir die Abzwei­gung zum Del Norte Camp­ground erre­ichen. Es gibt nur zwei offizielle Camp­ing­plätze auf der Insel, die unbe­d­ingt vor­ab reserviert wer­den müssen. Über­nacht­en außer­halb dieser Zelt­plätze ist nicht gestattet.

Es sind nur wenige hun­dert Meter bis zum Del Norte Camp­ground, der vier Plätze zu bieten hat. Auch hier befind­en sich wieder die Fuchs­box­en um eure Aus­rüs­tung zu ver­stauen, allen voran euer Essen, damit ihr es nicht mit den Füch­sen teilen müsst, die die Insel bevölk­ern. Sie sind alles andere als scheu und die Chan­cen sind sehr groß, dass ihr auf einem Über­nach­tungsaus­flug auf die Insel welchen begegnet.

Zelt­platz Num­mer 1 hat die schön­ste Aus­sicht auf die Bucht unter uns und das her­rliche Wet­ter lädt zum Cow­boy­camp­ing unter den Ster­nen ein. Wir machen einen Abendspazier­gang auf einen Hügel hin­ter uns. Wir haben die Hoff­nung, irgend­wann auf die andere Seite der Insel blick­en zu kön­nen, aber das bleibt Wun­schdenken. Trotz­dem kön­nen wir dem Farb­spiel des Son­nenun­ter­gangs bei­wohnen und auf dem Rück­weg begeg­nen wir unserem ersten Fuchs. Wir machen Aben­dessen, begeben uns dann in unsere Schlaf­säcke und zählen Stern­schnup­pen. Cow­boy­camp­ing, also das Campieren ohne Zelt, ist doch das schönste.

Tag 2: Del Norte — Scorpion Bay

6,5h / 23km / 903hm 

Es emp­fiehlt sich ein früher Start, um viel Zeit zu haben, alles gebührend zu erkun­den. Wir lassen uns viel Zeit für jede Aus­sicht, jeden Vogel und jede Wild­blume. Das Fer­n­glas ist uns hier ein guter Begleit­er. Der Trail wird nie lang­weilig, da sich die Land­schaft ständig verän­dert. Er führt uns durch hohes Gras und über Feld­wege mit den schön­sten Aus­sicht­en bis hin zu einem fel­si­gen Pfad hin­auf zu einem Bergrück­en, auf dem wir das meiste der Insel überblick­en kön­nten. Der let­zte Abschnitt führt uns dann über san­fte grüne Hügel hinab, in die Scor­pi­on Bay.

Nach 3,7 km erre­ichen wir die Abzwei­gung zum Chi­nese Har­bour. Dieser Abstech­er fügt ca. 6 km zu unser­er Wan­derung hinzu und der Weg führt fast ganz hinab zur Küste, den wir dann wieder hin­auf wan­dern müssen. Der zusät­zliche Aufwand ist es aber abso­lut wert. Die Aus­sicht auf die Küste ist atem­ber­aubend und der Trail endet an einem Aus­sicht­spunkt nur wenige Meter ober­halb eines Ste­in­strands, wo uns eine Pick­nick­bank erwartet. Von hier kön­nen wir Pelikane und Robben beobacht­en. Die Wellen rauschen bei ihrem Rück­zug geräuschvoll über die Steine. Es ist richtig med­i­ta­tiv hier, ein Ort um die Seele baumeln zu lassen und in der Natur aufzugehen.

Wir wan­dern ca. 3 km wieder hin­auf und leg­en dabei 240 Höhen­meter zurück. Das geht schneller als gedacht. Und da wir unsere Ruck­säcke an der Abzwei­gung gelassen haben, ist es ein Leicht­es wieder hinaufzuflitzen.

Kurz nach diesem Abstech­er gelan­gen wir auf einen bre­it­en Feld­weg, der sich einen Hügel hin­aufwindet. Mein zuvor herun­terge­laden­er GPX Trail zeigt eine Abzwei­gung in ein­er schar­fen Kurve an, wo gar keine ist. Bevor wir entschei­den, wie es weit­er geht, machen wir genau hier eine Mit­tagspause. Der Nos­tal­gie hal­ber ver­putzen wir cold soak­ing Instant Nudeln mit Kartof­fel­brei, die soge­nan­nte Ramen Bomb. Das führt für mich aber nur zur Erken­nt­nis, dass warmes Essen soviel bess­er ist als kaltes.

Da Tram­pelp­fade in die Büsche führen, ver­suchen wir einen Weg zu find­en, aber bis auf blutig gekratzte Beine bleiben wir erfol­g­los. Wieder was gel­ernt. Ver­traue niemals einem GPX Track aus dem Inter­net. Wenn es so aussieht, als wäre da kein Weg, dann ist da höchst­wahrschein­lich auch kein­er. So ver­lieren wir etwas Zeit damit, uns durch Büsche zu schla­gen, bevor wir umkehren und dem Feld­weg weit­er hin­auf fol­gen. Das erweist sich dann als der richtige Weg und schon bald zweigen wir nach links auf einen weit­eren Feld­weg ab. Den zweit­en Teil des Tages nehmen wir nun ern­ster, um einige Kilo­me­ter hin­ter uns zu brin­gen. Wir gelan­gen auf einen Bergkamm und der Feld­weg fol­gt ihm in einem steti­gen, aber san­ften Anstieg, mit großar­ti­gen Aus­sicht­en auf die Bucht­en und den Teil der Insel hin­ter uns, der nicht betret­bar ist.

Nach etwa 8 km erre­ichen wir eine weit­ere Abzwei­gung, die uns auf einen schmalen Pfad führt. Hier begeg­nen wir dem ersten und let­zten Wan­der­er für heute. Der schön­ste Teil des heuti­gen Trails startet hier. Der Pfad führt uns steil über Felsen hin­auf zur Kamm­lin­ie unweit des höch­sten Punk­ts der Insel, dem High Mount (482m). Dieser ließe sich in einem etwa eine Meile lan­gen Abstech­er besteigen, für uns ist es heute aber bere­its zu spät dafür. Wir wollen rechtzeit­ig vor dem Son­nenun­ter­gang am Camp­ing­platz ankom­men und die Tage im Feb­ru­ar sind kurz.

Die Aus­sicht vom Sat­tel hier sind abso­lut fan­tastisch. Ich habe es nicht für möglich gehal­ten, dass es noch schön­er wer­den kann, aber hier ste­hen wir nun und haben ein 360 Grad Panora­ma über die Insel. Wir kön­nen die näch­ste Insel, Anaca­pa Island, erblick­en. Es fol­gt der 6,4km lange Abstieg hinab zur Scor­pi­on Bay. Dieser ist zuerst sehr steinig, was erhöhte Aufmerk­samkeit erfordert. Der näch­ste Teil der Insel sieht ganz anders aus: san­fte grüne Hügel und keine Büsche mehr. Vielle­icht das Ergeb­nis aus der Zeit als hier Viehzucht betrieben wurde, erst franzö­sis­che Merinoschafe, dann Kühe.

Der Weg geht in Wiese über und wir steigen hinab in ein son­nenbeschienenes Tal, in dem der Scor­pi­on Ranch Camp­ground liegt. Wir gehen zuerst durch den oberen Teil des Camp­ing­platzes und erre­ichen dann unseren reservierten Platz im unteren Teil. Auf diesem Camp­ground befind­et sich das einzige ver­lässliche Wass­er auf der Insel. Wir bauen schnell das Zelt auf und begeben uns dann mit unserem Aben­dessen auf einen Hügel mit Blick auf die Scor­pi­on Bay, um den Son­nenun­ter­gang zu erleben. Das Beste am Wan­dern ist es doch an den schön­sten Orten zu essen.

Wir gehen in der Däm­merung zurück und auf diesem Teil der Insel sind die Füchse beson­ders aktiv. Wir kön­nen sie über den Zelt­platz stre­unen sehen, sich­er auf der Suche nach etwas Ess­baren. Genau dafür sind die Fuchs­box­en da. Ein Fuchs pinkelt über­all hin, um sein Revi­er zu markieren. Hof­fentlich nicht auf unser Zelt. In der Nacht kann ich es rascheln hören. Es ist ein gutes Gefühl, dass es hier nichts gibt, das poten­ziell tödlich wäre. Nur Füchse und Vögel.

Tag 3: Scorpion Bay — Potato Harbour

2h / 8km / 225hm

Wir ste­hen früh auf, um den Son­nenauf­gang zu erleben. Wir steigen dies­mal den Hügel auf der linken Seite der Scor­pi­on Bay hin­auf und kön­nen beobacht­en, wie die Sonne hin­ter Anaca­pa Island aufge­ht. Gelbe Raps­blüten set­zen der Szener­ie das i‑Tüpfelchen auf. Wir kön­nen zahlre­iche Tiere von hier aus beobacht­en, darunter Weißkopf­seeadler, Robben und Pelikane.

Wir kehren zurück zum Zelt­platz um zu früh­stück­en und unsere Sachen zu pack­en. Dann lagern wir unsere Ruck­säcke wieder in den Fuchs­box­en und brechen auf eine kleine Wan­derung zum Pota­to Har­bour auf, der vielle­icht schön­sten Bucht auf San­ta Cruz Island. So früh am Mor­gen haben wir alles ganz für uns, denn die meis­ten Tageswan­der­er starten später. Ich liebe Küsten­wan­der­wege und San­ta Cruz ent­täuscht dabei nicht. Der Weg fol­gt der Küsten­lin­ie im Auf und Ab und wir erre­ichen den Aus­sicht­spunkt über Pota­to Har­bour. Das blau schim­mernde Wass­er ist so klar, dass wir den See­tang und die Felsen unter Wass­er sehen kön­nen. Umrahmt ist die Bucht von rauen Felsklippen.

Den Rest des Tages chillen wir am Sand­strand in der Scor­pi­on Bay während immer mehr Tage­saus­flü­gler vom Boot am Vor­mit­tag auf­tauchen. Im Nach­hinein betra­chtet würde ich Pota­to Har­bour an Tag zwei inkludieren, da ein Weg vom höch­sten Punkt hier­her und dann zum Camp­ing­platz führt um dafür am drit­ten Tag zur Smug­glers Cove zu wan­dern, ein­er ein­samen Bucht, die nur über eine 12km lange Wan­derung zu erre­ichen ist.

Es ist trotz­dem schön. Wir kön­nen Robben beobacht­en und ein kleines Dra­ma spielt sich vor unseren Augen ab, als ein Rabe die Kekse unser­er Nach­barin während ihrer Abwe­sen­heit mopst und mit ihnen auf eine Fel­sklippe fliegt. Dann erscheint eine Möwe und macht dem Raben die Kekse stre­it­ig, fliegt mit ihnen zurück zum Strand, wo wir dann die Möwen von den mit­tler­weile total von Meer­wass­er durch­we­icht­en Kek­sen vertreiben und sie in Besitz nehmen, bis ihre Besitzerin zurück­kehrt. Das Wass­er ist furcht­bar kalt, das som­mer­liche kali­for­nische Wet­ter trügt total. Das Wass­er erin­nert uns daran, dass es immer noch Win­ter ist.

Um 15:30 Uhr nehmen wir das Boot zurück zum Fes­t­land. Der Rück­weg dauert nur eine Stunde und auf dem Weg an der Küste ent­lang erleben wir den Son­nenun­ter­gang. Tage, an denen wir Son­nenauf- und ‑unter­gang erleben kön­nen, sind doch die schön­sten Tage. Wir erre­ichen McDon­alds, wo wir ver­brauchte Kalo­rien wieder ein­holen, und check­en dann in einem Hotel ein.


Unsere Route auf Santa Cruz

1. Tag: Pris­on­ers Har­bour — Pel­i­can Bay — Del Norte Camp­ground — 12,7km / 693hm / ca. 3,5 h
2. Tag: Del Norte Camp­ground — Chi­nese Har­bour — Scor­pi­on Ranch Camp­ground — 23km / 903hm / ca. 6,5h
3. Tag: Scor­pi­on Ranch Camp­ground zur Smug­glers Cove (12km / 430hm) oder Pota­to Har­bour (8km+ / 225hm+ je nach­dem wie ihr eure Route wählt)

Ihr kön­nt den Pota­to Har­bour auch an Tag 2 inkludieren und dafür am drit­ten Tag zur Smug­glers Cove wandern.

Beste Zeit

Die beste Zeit um San­ta Cruz zu besuchen ist Sep­tem­ber bis April, wenn die Som­mer­touris­ten nicht mehr unter­wegs sind. Wir waren Anfang Feb­ru­ar unter­wegs und das Wet­ter war per­fekt: Son­nig und angenehm warm tagsüber, in der Nacht etwa 14 °C.

Übernachtung

Es gibt zwei Camp­ing­plätze auf der Insel, die bere­its im Voraus gebucht wer­den müssen. Das sollte nach dem Buchen des Boots das näch­ste sein, was ihr organ­isieren soll­tet. Informiert euch vor der Buchung des Boots ob genug freie Plätze zur Ver­fü­gung ste­hen, denn der Del Norte Camp­ground ver­fügt über nur 4 Plätze. Es ist nicht erlaubt, außer­halb dieser Zelt­plätze zu über­nacht­en. Beim Ver­lassen des Boots müsst ihr die Reservierung des Camp­grounds nachweisen.

Der Del Norte Camp­ground liegt 5,6km vom Pris­on­ers Har­bour ent­fer­nt und führt bergauf. Außer Pick­nick­bänken, Fuchs­box­en und einem Plump­sk­lo find­en sich hier keine weit­eren Annehm­lichkeit­en. Es gibt kein Wass­er! Dafür gibt es fan­tastis­che Aus­sicht­en, vor allem vom Platz Nr. 1.

Der Scor­pi­on Ranch Camp­ground ist deut­lich größer, hat Wass­er und liegt im Schat­ten von Euka­lyp­tus Bäu­men. Hier habt ihr eine gute Chance auf Füchse zu tre­f­fen, vor allem in der Däm­merung. Stellt sich­er, dass eure Aus­rüs­tung — allem voran euer Essen — in den Fuchs­box­en ver­staut ist.

Es gibt kein­er­lei Mülleimer auf der Insel, ihr müsst also euren Müll mit euch zurück zum Fes­t­land nehmen.

Scorpion Ranch Campground
Scor­pi­on Ranch Campground

Wasser

Es gibt kein Wass­er außer­halb des Scor­pi­on Ranch Camp­grounds! Ihr müsst euer Wass­er vom Fes­t­land mit­brin­gen, wenn ihr vom Pris­on­ers Har­bour startet und am Del Norte Camp­ground über­nachtet. Im Feb­ru­ar gab es einen Bach zu Beginn der Wan­derung vom Pris­on­ers Har­bour, aber dieser ist nicht ganzjährig ver­lässlich. Wir haben mit 5l pro Per­son gerech­net um den ersten hal­ben Tag auf der Insel, die Nacht und den zweit­en vollen Tag der Wan­derung bis zum Scor­pi­on Ranch Camp­ground abzudeck­en und das hat total ausgereicht.

Logistik

Das Boot nach San­ta Cruz Island startet von Ven­tu­ra, das zwis­chen San­ta Bar­bara und Los Ange­les liegt. Im Win­ter gibt es nur einen Trip am Tag unter der Woche, jedoch mehrere an Fre­itag bis Son­ntag. Zwis­chen 27. Novem­ber und 27. März gibt es mehrere Trips jeden Tag. Es emp­fiehlt sich die frühst mögliche Fähre zur Insel zu nehmen um euch viel Zeit zum Erkun­den zu geben. Parken kosten­los im Hafen möglich, es gibt jedoch auch ein Zug, der in Ven­tu­ra hält. Um vom Bahn­hof zum Hafen zu gelan­gen müsst ihr jedoch laufen oder Uber/Lyft bestellen. Die einzige Bootsverbindung ist von Island Pack­ers und kostet 84$ pro Per­son, wenn ihr an den zwei ver­schiede­nen Häfen aus- und wieder einsteigt.

Sonstiges

Es gibt nur wenig Mobil­funkemp­fang auf der Insel. Mit AT&T hat­te ich schwachen Emp­fang am Del Norte Camp­ground und rel­a­tiv guten Emp­fang rund um die Scor­pi­on Bay. Mit Ver­i­zon gab es gar keinen Emp­fang. Schal­tet euer Smart­phone unbe­d­ingt in den Flug­modus, damit der Akku sich nicht zu schnell entlädt, auf der ständi­gen Suche nach einem Signal.

Außer­dem gibt es Zeck­en auf der Insel. Wir hat­ten keine, aber da ihr immer mal wieder durch hohes Gras wan­dert, ist es dur­chaus möglich sich eine einz­u­fan­gen. Checkt euch also regelmäßig auf die blut­dürsti­gen Biester.


FAKTEN ZUR TOUR
Trekking­tour San­ta Cruz Island
Gehzeit: 3 Tage
Länge: 43,7 km 
Gesam­tanstieg: 1.821hm
Aus­gangspunkt: Pris­on­ers Har­bour, San­ta Cruz Island
Schwierigkeit: Medium

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