Eine Bilderreise durch die Antarktis

Posted: 27. Juni 2017 by Annika

Habt ihr euch je gefragt wie eine Reise in die Antark­tis wäre? Stellt euch vor ihr ste­ht am Bug des Schiffes während es durch das Eis des Süd­meers bricht. Ihr kommt an Land an und seht tausende Pin­guine vor­bei watscheln. Robben grun­zen und Wale sprin­gen. Kommt mit auf eine virtuelle Reise ans Ende der Welt!

Eine Welt aus Eis

Nach­dem wir zwei Tage von Ushua­ia in Argen­tinien aus auf offen­em Meer geschip­pert sind, gewin­nen wir die ersten Ein­drücke vom weißen Kon­ti­nent. Schneebe­deck­te Berge liegen am Hor­i­zont und riesige Eis­berge schwim­men an unserem Schiff vor­bei. Es ist ein wun­der­bar­er Moment, wenn man an Deck kommt und diese unberührte Eiswelt sich vor unseren Augen ausbreitet.

Pinguine

Esel­sp­in­guine (Gen­too Pen­guin) gehören zu den Langschwanzpin­guinen. Sie sind leicht an ihrer Art weißen “Haar­reifen” am Kopf erkennbar und sind außer­dem die größten der Langschwanzpin­guine. Von den Esel­sp­in­guinen sehen wir Kolonien, die aus tausenden der watschel­nden Wesen im Frack beste­hen. Noch bevor wir die Pin­guine aber das erste Mal sehen, kön­nen wir sie riechen.

Fütterungszeit

Es ist März in der Antark­tis und die Pin­guin­jun­gen sind bere­its vor eini­gen Monat­en geschlüpft und nun ganz flauschig im Über­gang zum Erwach­se­nen­leben. Ein Kück­en kommt „gah­h­hh, gah­hh“ schreiend durch die Gruppe gewatschelt, was so viel bedeutet wie „Mama, ich habe Hunger!“, denn schon bald watschelt ein ander­er Pin­guin zu dem Jun­gen und begin­nt es mit hochgewürgten Krill und Fisch zu füt­tern. Die Jun­gen haben ihr wasserdicht­es Fed­erkleid noch nicht, weshalb die Eltern in das Meer zur Nahrungssuche für die Fam­i­lie gehen müssen.

 

Einsame Buchten

Das Licht ist magisch, die Stim­mung immer wun­der­schön – egal ob im Schnee oder im Son­nen­schein. Auf dem Weg durch den nur 1,6km bre­it­en Lemaire Chan­nel begeg­nen wir einem kleinen deutschen Segel­boot. Ich mag mir kaum aus­malen was die Drake Pas­sage in so einem kleinen Boot bedeuten mag. Wann schläft man da eigentlich? Links und rechts von uns ragen steile Fels- und Gletscher­flanken auf. Im Kanal schwim­men große Eis­berge, denen unser Schiff aufwe­ichen muss und auf kleinen Schollen liegen Robben.

Leben in der Antarktis

Einige wenige ver­schlägt es in diese lebens­feindliche Region der Erde. Wis­senschaftler beset­zen inter­na­tionale Sta­tio­nen auf dem gesamten antark­tis­chen Kon­ti­nent. Wir besuchen unter anderem die ukrainis­che Ver­nad­sky Sta­tion auf der die Wis­senschaftler ganze zwölf Monate leben — und das ganz ohne Inter­net und in totaler Iso­la­tion. Lux­oriös­er geht’s da schon auf der amerikanis­chen Palmer Sta­tion zu, wo es neben Inter­net auch einen Whirlpool gibt.

Eine andere Welt

Im März ist ger­ade die Zeit in der die Pin­guine sich mausern um ein neues, wasserdicht­es Fed­erkleid zu gener­ieren. In der Zeit sparen sie Energie und Wärme indem sie weniger aktiv sind.

Springende Buckelwale

Mit­ten auf dem Ozean kön­nen wir Buck­el­wale sprin­gen sehen. Ihr Auf­prall ist so laut, dass man ihn bis zum Schiff hören kann. Gute 45 Minuten kön­nen wir ihnen dabei zuse­hen wie sie immer wieder aus dem Wass­er sprin­gen, manch­mal keine 50m vom Schiff ent­fer­nt. Es herrscht dicht­es Schnee­treiben und es ist kalt und doch kann sich kein­er von diesem wun­der­baren Anblick losreißen.

Steinreiche Zügelpinguine

Männliche Zügelp­in­guine sam­meln Steine um damit ein Nest zu bauen und um Weibchen zu wer­ben. Außer­dem kön­nen sie gut klet­tern, oder vielmehr hopsen, um ihre auf Felsen gele­gene Heim­stät­ten zu erreichen.

Hallo Herr Robbe!

Auf unseren zahlre­ichen Aus­flü­gen mit dem Zodi­ac begeg­nen wir eini­gen Tieren ganz nah.  Das ganze Meer scheint voll mit Robben zu sein. Ein­mal schwim­men an ein­er Stelle sechs Robben durchs Wass­er. Sie sind teil­weise so nah, dass man sie in dem klaren Wass­er tauchen sehen kann wenn sie am Boot vor­bei schwim­men. Ein­mal haben wir auch das Glück, dass ein Minkw­al neben uns auftaucht.

 

Sonnenaufgang in der Antarktis

Nach ein­er kalten Nacht im Biwak auf dem antark­tis­chen Fes­t­land begrüßt uns am Mor­gen ein wun­der­schön­er Son­nenauf­gang. In ein­er Schnee­grube haben wir vom Wind geschützt nahe des Strand geschlafen, an dem Robben und Pin­guine leben. Die Nacht bescherte uns neben Kälte aber auch einen wun­der­schö­nen klaren Sternenhimmel.

Leben im Eismeer

Trotz augen­schein­lich­er Leere begeg­nen wir ein­er großen Vielfalt an Leben. Neben den großen Pin­guinkolonien sehen wir Robben, Wale, Raub­möwen, Alba­trosse. Hier begrüßt uns eine ein­same Wedell­robbe inmit­ten der treiben­den Eisschollen.

Watschel, watschel, watschel

Schon von weit­em sind hun­derte Pin­ug­ine und Robben zu sehen, die hier im Yan­kee Har­bour ihr Heimat haben. Sie watscheln am Strand ent­lang um vom Meer auf die am Fuße des Berges liegende Kolonie zu erreichen.

Dösende See-Elefanten

Während die See­hunde als Käl­teschutz auf ihr Fell set­zen, haben See-Ele­fan­ten reich­lich Fett, das sie warm hält. Wenn sie sich bewe­gen, was nicht oft vorkommt, schwabbelt der ganze Kör­p­er und mit ihren großen Augen und dem Dop­pelkinn sehen sie aus als kön­nten sie kein­er Fliege was zu lei­de tun.

Ein eiskaltes Bad

Durch die vulka­nis­chen Aktiv­itäten ist das Wass­er hier dop­pelt so warm als üblich und hat ganze 2°C anstatt 1°C. Wir ziehen uns aus und laufen Hand in Hand ins küh­le Nass der Antark­tis. Es ist wie erwartet eiskalt und lange hal­ten wir es nicht im Meer aus. Durch die am Boden auf­steigen­den Dämpfe ist es am Strand selb­st aber angenehm warm. An manchen Stellen ist der Strand­sand sog­ar richtig heiß.

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1 Comment

  • Angelin 16. März 2018 at 12:38

    Das Foto vom Wal ist der Hammer!!!
    Bin begeistert!

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