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Fränkische Schweiz: Ausflug ins Frankenjura – Klettern & Unterwelt

Das Frankenjura ist mit über 10.000 Routen das größte Klettergebiet Deutschlands. Es liegt in der Nähe von Nürnberg, Amberg und Bayreuth. Die meisten Routen im Frankenjura sind eher in den oberen Graden zu finden, aber bei Gößweinstein gibt es auch ein paar leichtere Routen.

Das Wetter im Süden Deutschlands lässt mal wieder zu wünschen übrig, also flüchten wir gen Norden ins Frankenjura, genauer zu einem Campingplatz in Allersdorf. Nur 100m vom Zeltplatz auf dem „Kormershof“ befinden sich im Fels die drei Sektoren des Lindensteins. Wir gehen zum dritten Sektor „Hexenmeister“ und vergnügen uns dort in einigen Routen. Der Fels ist super griffig, aber wie es im Frankenjura so üblich ist, sind die Absicherungen recht spärlich gesät. Die erste Absicherung befindet sich in 3m Höhe, auf 12m finden sich gerne mal nur zwei Bohrhaken. Der Fels ist jedoch bestens geeignet um ein paar Schlingen zu setzen – Felsnasen und Sanduhren finden sich hier alle Nase lang. Auch Klemmkeile könnten in der ein oder anderen Route sicher von Vorteil sein.

Wir sind erst später am Abend am Fels und teilen uns den Fels nur mit einer Kindergruppe – im Frankenjura sind leichte Routen Mangelware und wohl eher bei Kindern beliebt. Frankenkletterer sind meistens eher in den höheren Routen unterwegs, derer es viele gibt. Dementsprechend überlaufend könnten die leichteren Routen an guten Tagen sein.

Unter www.frankenjura.com/klettern kann man sich Übersicht über die vielen verschiedenen Felsen verschaffen.

Wir klettern bis zur Dämmerung und kehren dann zu unserem Zelt zurück. Der Mond scheint uns ins Zelt – ein schöner Abend.

Teufelshöhle

Der nächste Tag wird leider nicht so gut wie versprochen. Es regnet den ganzen Sonntag durch. Bestens geeignet für einen verregneten Tag ist die „Teufelshöhle“, die Tropfsteinhöhle Pottenstein, die konstant bei 9°C liegt. Die Teufelshöhle ist die größte der insgesamt ca. 1.000 Höhlen der Fränkischen Schweiz. Die Höhle ist etwa 3km lang, die Hälfte davon ist mithilfe von 400 Stufen für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die erste Halle der Höhle nennt sich „Teufelsloch“ und ist ca. 10m hoch und von 15m Fels bedeckt. Erst 1922 wurde die weitere Höhle entdeckt. Kurz danach lassen sich schon die ersten Sandstein-Formationen begutachten, feuchtglitzernde Stalagtiten und -niten finden sich an allen Ecken und Enden. Die Sandsteinformationen sind zwischen 10.000 und 12.000 Jahre alt. Es dauert 13 Jahren um 1mm Sandstein wachsen zu lassen.

Sogar ein 30.000 Jahre altes, komplettes Höhlenbären-Skelett lässt sich bewundert. Der Bär war etwa 3,5m hoch und wog über 400kg schwer.

Die höchste Halle ist 13m hoch und darüber befinden sich 44m Gestein.  Hier befinden sich auch die ältesten Sandsteinformationen der Teufelshöhle – über 300.000 Jahre alt.


FAKTEN ZUM KLETTERGEBIET
Klet­ter­ge­biet Lindenstein
Stand­ort: Allersdorf, Deutschland
Zustieg: 100m durch den Wald
Rou­ten: 36 Rou­ten in drei Sektoren, III bis VIII, Schwer­punkt jedoch im IV. bis VI. Grad.
Mehr zum Klettergebiet Lindenstein gibt’s hier.

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    Annika

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