Dieses Wochenende ist der Frühling in München ausgebrochen. 17°C und Sonnenschein – der Winter scheint sich (erstmal) verabschiedet zu haben. Nachdem wir gestern die Kondition mit Laufen im Englischen Garten trainiert haben, geht es heute zu einer Genuss-Tour in die Bayerischen Voralpen. Das Ziel: Der Fockenstein. Ein Modegipfel und Münchner Hausberg oberhalb von Bad Wiessee am Tegernsee. Im Gepäck: Leckere Schmankerl
Aufstieg zum Fockenstein
Schon am Parkplatz ist klar, dass wir nicht die einzigen mit der Idee sind. Erst geht es über eine sehr flache Forststraße, dann etwas steiler bis zur Aueralm. Idyllisch und schattig geht es am Söllbach entlang. Hier verteilen sich die Massen schon ganz gut, nicht alle gehen hier hinauf. Weitere Wanderer kehren schon auf der Aueralm ein und machen sich einen schönen Nachmittag dort. Für uns geht es weiter auf den Fockenstein. Über einen breiten Rücken geht es leicht bergab, dann nach rechts über einen schmalen Pfad durch den Wald hinauf. Über einen Rücken steigen wir zum Gipfelaufbau, wo es in Serpentinen zum Gipfel hinauf geht.
Fockenstein
Von hier können wir das Panorama auf Tegernsee, Hirschberg, Guffert, Karwendel und Benediktenwand genießen. Leider ist ein bisschen Völkerwanderung hier oben angesagt, der Gipfel leert sich aber nach einiger Zeit. Wir breiten unsere Isomatten auf einer freien Fläche aus und eröffnen das Picknick mit der feinsten Brotzeitplatte, die der Fockenstein je gesehen haben mag. Würschtl, Ettaler Käse, frisches Brot, Weintraupen, Gurkerl, Schmalz, Speck und Traubensaft warten darauf von uns vertilgt zu werden. Wir machen uns es gemütlich und mumpfeln und dösen in der Sonne.
Abstieg – Rutschpartie
Gegen halb vier begeben wir uns auf den Abstieg – den gleichen schmalen Pfad herunterrutschend wie hinauf gekommen. An der Aueralm gibt’s noch eine Johannisbeerschorle in den letzten Sonnenstrahlen, bevor die Sonne sich hinter den Bergen verabschiedet. Dann folgen wir dem Forstweg, diesmal durch das Zeiselbachtal. Dieser endet am Hof Sonnbichl, von wo aus wir nochmal ein Stückchen Straße bis zum Auto hinunter laufen müssen.
Der Forstweg ist ordentlich mit einer Eisschicht überzeugen und wir rutschen vor uns hin. Oben, wo es sehr steil ist, nehme ich kurzerhand meine Isomatte und klemme sie uns unter den Po. Auf der Isomatte rutschend wir lachend den Berg hinunter, dabei fast im Bachgraben landend. Den Rest des Weges bringen wir rutschend-schlitternd-laufend hinter uns. Ein schöner Tag!
FAKTEN ZU DEN TOUREN
Bergtour Fockenstein (1.564m)
Gehzeit: 4,5h
Höhenmeter: 750hm
Ausgangspunkt: Bad Wiesssee (820m)
Schwierigkeit: T2 – Bergwandern
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