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Sri Lanka: Vogelparadies Bundala Nationalpark

Der Bundala Nationalpark liegt nicht weit vom Yala entfernt, wird aber deutlich weniger besucht, was das Naturerlebnis wesentlich schöner macht. Mit rund 200 Vogelarten gehört der Nationalpark zu den besten Zielen für Vogelfreunde. Auch hier gibt es Wildleben soweit das Auge reicht.

Während des Winters fliegen bis zu 58 Zugvogel-Arten vom Festland in den Bundala Nationalpark ein, denn da sich weiter südlich über tausend Kilometer nur noch der Indische Ozean erstreckt, ist hier ihre Endstation. Neben der Vielfalt an Vögeln kann der Nationalpark mit allen fünf Arten Meeresschildkröten und imposanten Krokodilen aufwarten sowie mit 32 verschiedenen Säugetierarten wie Affen, Wasserbüffeln, Wildrindern, Rotwild, Wildschweinen und natürlich auch Elefanten. Die Landschaft besteht aus Buschland und flachen Küstenlagunen, die sich in die lange Kette von ähnlichen Gewässern für rastende Vögel einreihen.

Heute müssen wir erst um halb fünf aufstehen. Unser Fahrer ist heute der Autobesitzer selbst, der auch eine Scheibe in den Jeep einsetzen lassen hat, was die Fahrt wesentlich angenehmer macht. Außerdem rasen wir heute nicht so, denn beim Bundala Nationalpark gibt es keine Schlangen vorm Eingang. Schon vor dem Parkeingang fahren wir an einer weitläufigen Sumpflandschaft vorbei, wo sich viele Büffel und Reiher tümmeln. Unter einer kleinen Brücke liegen zwei Krokodile. Das größere von beiden hebt in kurzen Abständen den Kopf aus dem Wasser und kaut. Wir kommen zum Parkcenter und unser Guide holt die Tickets, dann fahren wir zum Parkeingang. Der Park ist mit niedrigem Buschland bewachsen, es gibt viele Tümpel und einen großen See. Leoparden und Bären gibt es hier nicht.

Tanzende Pfauen und bunte Vögel
Der Bundala Nationalpark ist vor allem ein Vogelparadies. Wir sehen viele Pfaue und die Herren der Gattung tragen ihr prächtiges Federkleid zur Schau. Oft hört man ihren fast schon katzenartigen Ruf. An den Tümpeln sieht man weiße und graue Reiher. Weiter gibt es viele kleine und verschiedene Stelzenvögel, die auf Nahrungssuche durch’s seichte Wasser waten. Am Rand der Seen sitzen in den Bäumen viele Schlangenhalsvögel, Verwandte der Kormorane. Diese Art hier hat einen sehr schmalen Körperbau und ihre Schnäbel sind sehr dünn. Wir sehen einen weißköpfigen Greifvogel, der das Wasser nach Nahrung absucht und hin und wieder ins Wasser hinab stößt. Einmal attackiert er einen Reiher, wahrscheinlich aber nur um ihn zu vertreiben und nicht um ihn zu erlegen. Auch ein paar Enten stehen am Ufer und in der Mitte des großen Sees schwimmen Pelikane. In einem Baum sitzen muntere grüne Alexandersittiche und am Rand der Piste sitzen oft Bienenfresser, von denen wir zwei Arten sehen: Einen grünen und einen mit blauem Schwanz.

Neben den Vögeln sehen wir Büffel in den flachen Tümpel liegen. In den Büschen sitzen oft große Affenherden oder spielen im Gras herum. Es handelt sich um Ceylon-Hutaffen oder Hanumanaffen, auch Graue Languren genannt. Beide Arten sehen wir mehrmals, aufdringlich wird aber heute keine. Wir machen eine Pause am Strand, der einzigen Stelle an der man den Jeep verlassen darf, wo wir uns ein wenig die Beine vertreten können. Dort stehen die Kakteen in gelber Blüte. Kurz danach sehen wir auf der Weiterfahrt zwei Chamäleons in einem Busch sitzen. Eine hat einen roten Kopf und als sie uns bemerkt ändert sie ihre Farbe in Grün. Die andere ist grün und wird mit der Zeit gelblicher. Ziemlich cool. Neben diesen Reptilien sehen wir auch einige Warane. Nach guten drei Stunden verlassen wir den Park wieder. Wir beobachten noch einmal das Krokodil unter der Brücke und fahren dann ins Hotel zurück. Wir sind müde und hungrig. Es dauert nicht lange und man stellt uns ein reichhaltiges Frühstück auf den Tisch.

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